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Arbeitslosigkeit und subjektives Wohlbefinden
Duration: 01.01.2023 bis 31.12.2026

In diesem Forschungsvorhaben werden die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf subjektive Wohlbefinden der betroffenen Menschen und der Menschen in ihrem Umfeld untersucht. Hierfür werden Daten aus Sozialumfragen, wie z.B. dem Sozioökonomischen Panel und vergleichbaren Erhebungen aus anderen Ländern sowie verknüpfte Zeitverwendungs-Wohlbefindens-Studien (American Time-Use Survey u.a.), ausgewertet. In bisherigen Arbeiten in diesem Projekt wurde z.B. erforscht, wie sich Teilnehmer an öffentlichen Beschäftigungsmaßnahmen im Vergleich zu Arbeitslosen und regulär Beschäftigten fühlen, welche Wirkung der Eintritt in den Ruhestand auf die Zufriedenheit hat und welche Rolle dabei spielt, ob man unmittelbar vor dem Ruhestand beschäftigt oder arbeitslos war, und für welche Gruppen am Arbeitsmarkt der gesetzliche Kündigungsschutz und Beschränkungen der befristeten Beschäftigung wohlbefindenssteigernd oder –hemmend wirken.
Ein besonderes Augenmerk dieses Forschungsprojekts liegt auf der Multidimensionalität des Wohlbefindens. Neben kognitiven werden auch affektive Wohlbefindensmaße untersucht. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass sich Arbeitslosigkeit zwar negativ auf das kognitive, aber nicht auf das affektive Wohlbefinden auswirkt.
In weiteren Forschungsarbeiten sollen insbesondere die Determinanten des affektiven Wohlbefindens und ihr Zusammenspiel mit Arbeitslosigkeitserfahrung genauer untersucht werden.

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Ökonomische Analyse familienpolitischer Maßnahmen
Duration: 01.09.2023 bis 28.02.2025

Viele ökonomische Entscheidungen von Individuen werden im Kontext einer Familie getroffen, entweder weil diese explizit kollektiv gefällt werden oder weil einzelne Haushaltsmitglieder die anderen Familienmitglieder bei ihren Entscheidungen berücksichtigen. Familienpolitische Maßnahmen können diese Entscheidungen beeinflussen, indem sie die Rahmenbedingungen, unter denen die Entscheidungen getroffen werden, ändern. So könnte z.B. das Recht auf einen Betreuungsplatz für Kleinkinder die Arbeitsmarktteilnahme sowie das Lebenseinkommen erhöhen und Altersarmut reduzieren. Darüber hinaus haben einige familienpolitische Maßnahmen auch das Ziel die Familienstruktur selbst zu ändern und nehmen somit auch über diesen Kanal Einfluss auf das Leben der Individuen. So wurde z.B. bei der Einführung des Elterngeldes eine Steigerung der Geburtenrate als explizites Ziel genannt. In diesem Projekt sollen verschiedene familienpolitische Maßnahmen evaluiert werden. Berücksichtigung finden dabei sowohl die explizit genannten Ziele der unterschiedlichen Maßnahmen aber auch anderer Zielgrößen wie Arbeitsmarktpartizipation, Niveau der Beschäftigung, individuelles Wohlbefinden, Gleichstellung der Geschlechter und die kindliche Entwicklung.

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Time-use, Well-being and Unemployment
Duration: 01.01.2018 bis 31.12.2024

While studies of global life evaluation mainly reaffirm the undesirable impacts of unemployment on subjective well-being, there are only few studies examining its impact on daily emotional experiences. In this project, we attempt to examine the impact of unemployment on different aspects of subjective well-being, particularly the emotional well-being experienced on a day-to-day basis and the channels through which unemployment influences these experiences, using micro data from the UK (UK Time-Use Survey) and the US (American Time-Use Survey). A previous study by Knabe et al. (2010) showed that unemployment is negatively linked to how individuals assess their general life and the level of pleasure they attain while doing an activity, but hardly has an effect on the emotional balance over the course of the day. The conflicting finding was obtained by Krueger and Mueller (2012) who reported that jobless people felt significantly sadder than employed people both in participation of specific activities and on an average of the day.

Building on these previous studies, we will extent this line of research in several dimensions. We take into account the differentiation of time-use and well-being by gender, by days of the weeks and by social contact possibilities. Furthermore, we will provide attempts to identify the origin and magnitude of saddening effect by examining the relationship between social contacts and time composition.

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Pro-soziales Verhalten in Ost- und Westdeutschland
Duration: 01.09.2021 bis 13.12.2027

Das Projekt beschäftigt sich mit der Frage, ob Verhaltensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch genauso ausgeprägt sind wie kurz danach. Dies soll mit Hilfe von Verhaltensexperimenten in der Innovationsstichprobe des Sozioökonomischen Panels erforscht werden. Zu diesem Zweck wurde ein Drittmittelantrag bei der DFG vorbereitet und eingereicht, um die Personal- und Sachmittel für dieses Projekt einzuwerben. Im Rahmen der Vorbereitung wurde auch eine Pilotstudie durchgeführt, die sich mit Unterschieden im berichteten Verhalten beschäftigt. Deren Ergebnisse sind in einem Arbeitspapier zusammengefasst, das zur Begutachtung und Veröffentlichung eingereicht wird.

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Die Wirkung des Einsatzes KI gestützter Technologie zur Lügenerkennung in Verhandlungen
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2024

Die zunehmende Digitalisierung gesellschaftlicher und ökonomischer Interaktionen verläuft mit
einer erheblichen Geschwindigkeit. Forschung zu Digitalisierungsprozessen sollte dabei zwei Erkenntnisgegenstände
miteinander in Einklang bringen, die für gewöhnlich allerdings getrennt voneinander
untersucht werden: Erstens die Frage der technischen Entwicklung und zweitens die
Frage der Auswirkungen dieser Entwicklung auf menschliches Verhalten. In dem hier beantragten
Projekt soll der Versuch unternommen werden, beide Perspektiven in einem interdisziplinären
Zugang miteinander zu verbinden, wobei der Schwerpunkt zwar auf der Verhaltensanalyse liegt,
die technische Komponenten aber dennoch stark vertreten ist. Der Anwendungsfall, der für diese
Art der Analyse von Digitalisierungsprozessen gewählt wird, ist das Phänomen asymmetrischer
Information.
Asymmetrisch verteilte Information spielt in vielen ökonomischen Kontexten eine wichtige Rolle.
Informationsasymmetrien sind verantwortlich für Adverse Selektion (Akerlof, 1978) und Moral Hazard
auf Versicherungsmärkten, spielen im Human Resource Management eine große Rolle und
verhindern, dass bilaterale Verkaufsverhandlungen sicher zu effizienten Lösungen führen
(Kennan and Wilson, 1993). Bisher gab es kaum eine Möglichkeit, diese Asymmetrien zu beseitigen,
weil die asymmetrisch verteilte Information privater Natur ist. Nur das jeweilige in einer
Verhandlung stehende Individuum kennt sie. Deshalb konzentrierte sich die Forschung lange auf
die Frage, ob es Anreizsysteme gibt, unter denen die wahrheitsgemäße Offenbarung privater
Information eine beste Antwort sein kann (Myerson and Satterthwaite, 1983). In der jüngsten Zeit
hat sich die Situation insofern geändert, als es mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) möglich
geworden ist, aus der Mimik von Menschen auf Gefühlszustände zu schließen, um so beispielsweise
detektieren zu können, ob gelogen wird oder nicht (Pérez-Rosas et al., 2015). Es ist
davon auszugehen, dass angesichts der fortschreitenden Digitalisierung die Qualität derartiger
Algorithmen weiter zunehmen wird. Künstliche Intelligenz umfasst hier vor allem das Forschungsgebiet Maschinelles Lernen, in dem ein künstliches System anhand von Beispielen trainiert wird und zwar so, dass es anschließend für unbekannte Daten verallgemeinert.
Das Projektvorhaben verbindet zwei Forschungsbereiche: Wirtschaftswissenschaften (WW) sowie
Neuro-Informationstechnik (NIT). In beiden Bereichen spielt die Identifikation privater Information
eine große Rolle, wird jedoch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Während die
ökonomische Analyse sich auf die Rolle und Wichtigkeit privater Information in Verhandlungssituationen
fokussiert, steht bei NIT die Machbarkeit und Qualität einer automatisierten Erkennung
persönlicher Charakteristiken im Vordergrund. Dass das Zusammenwirken beider Forschungszweige
erfolgreich möglich ist, wird anhand der gemeinsamen Publikation der Antragsteller
(Othman et al., 2019) deutlich.
Im Zentrum dieses Forschungsvorhabens stehen mehrere Fragen. Die ökonomisch bedeutsame
Frage ist, ob und wie Menschen auf die Existenz einer wenig invasiven Technologie zur Lügendetektion
reagieren. Dabei wird es einerseits darum gehen, wie Menschen mit den Informationen
umgehen, die eine KI erzeugt und zum anderen, wie sich die bloße Existenz einer solchen Technologie
auswirkt. Es wird untersucht, ob Institutionen (zum Beispiel Märkte), die die automatisierte
Erkennung privater Information benutzen, Institutionen vorgezogen werden, die auf diese Technik
verzichten. Aus technischer Perspektive soll geklärt werden, wie gut eine KI gestützte Technologie
in der Lage ist, einfache Lügen im ökonomischen Kontext zu erkennen. Die Forschungsfragen
lassen sich wie folgt zusammenfassen.

Aus ökonomischer Sicht, werden folgende Forschungsfragen untersucht:

1. Wie wirkt sich die Existenz einer KI basierten Technologie zur Detektion von Lügen a priori
auf das Kommunikationsverhalten und insbesondere auf den Gebrauch von Lügen aus?

2. Wie nutzen Menschen die Informationen über die Ehrlichkeit ihres Verhandlungspartners,
die die KI gestützte Technologie Ihnen präsentiert?
3. Kommt es durch die Existenz derartiger KI Technologien zu Marktselektionseffekten? Unter
welchen Umständen werden Akteure ein Marktdesign vorziehen, das KI gestützte
Technologie einsetzt oder auslässt?
Aus ingenieurstechnischer Sicht stehen folgende Forschungsfragen im Vordergrund:
1. Inwiefern ist die Detektion von Lügen in simplen Verhandlungssituationen mit finanzieller
Incentivierung mittels einer KI gestützten mimischen Expressionsanalyse möglich?
2. Wie lässt sich die Detektion von Lügen durch die Hinzunahme weitere Modalitäten, z.B.
der automatisierten, bildbasierten Vitalparameterschätzung verbessern?

3. Wie können die Klassifikationsmodelle interpretiert, der Einfluss unterschiedlicher Modalitäten
bewertet und Merkmale, die zur Detektion von Lügen geeignet sind, identifiziert
werden?

Das Projekt nutzt die KI-Technologie, um die Frage zu beantworten, wie sich individuelles Verhalten in Konfliktsituationen mit privater Information durch die Existenz solcher Mechanismen ändert. Dies geschieht mit Hilfe incentivierter Laborexperimente und des Einsatzes der KI-Technologie. Die finale Forschungsfrage ist, ob die alleinige Existenz solcher Technologien die Menschen in ihrem Verhalten beeinflusst. So wird Käufern und Verkäufern die Möglichkeit gegeben, sich für oder gegen diese Technologie zu entscheiden, um Zugriff auf private Informationen des Verhandlungspartners zu erlangen. Damit befasst sich das Projekt mit ökonomischen Konsequenzen der Digitalisierung im Bereich des Marktdesigns. Es soll untersucht werden,
wie sich die Akteure in entsprechende Teilmärkte selektieren und ob die Märkte überhaupt
zustande kommen. Diese Forschungsfrage ist von hoher praktischer und wissenschaftlicher Relevanz.
Der Einsatz von KI wird in den nächsten Jahren stark zunehmen und in immer mehr Anwendungen auftreten. Angesichts dieser Entwicklung ist es von hohem gesellschaftlichem und wissenschaftlichem Interesse zu wissen, wie die Verwendung solcher Technologien das Verhalten der betroffenen Akteure beeinflusst. Dies ist sowohl für die Beantwortung der Frage nach den Wohlfahrtseffekten der KI als auch für konkrete Fragen des Marktdesigns relevant. Eine hervorhebenswerte Stärke des Projektes zu ist, dass das erwartete Lügeverhalten durch entsprechende laborexperimentelle Methoden incentiviert ist und die KI auf incentivierten Datensätzen lernen kann. Die KI gestützte Technologie, die in dem Projekt zum Einsatz kommt, ist allerdings nicht nur geeignet, Lügen zu detektieren, sondern kann ganz allgemein dafür verwendet werden emotionale Zustände aufzudecken. In diesem Zusammenhang stellt sich zusätzlich die Frage, ob eine höhere Transparenz der emotionalen Zustände der Verhandlungsteilnehmer Auswirkungen auf den Verlauf der Verhandlungen bzw. auf deren Ergebnisse hat. Als ein Nebenprodukt können die im Rahmen des Projekts gesammelten methodischen Erfahrungen zur Analyse emotionaler Reaktionen dazu genutzt werden, um Beweggründe von Versuchspersonen in anderen Laborexperimenten auf eine neue Art zu analysieren.

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Banks' Foreign Homes
Duration: 01.01.2023 bis 30.06.2025

This project analyses the drivers of banks' lending behaviour backed by real estate during the low interest rate environment. Typical drivers of cross-border activities of banks are distance, cultural similarities or institutional factors. Also profit opportunities play an important role. Especially during the low interest rate environment recently experienced in the euro area, banks might actively search for yield by investing abroad. Our study tests whether such motives can be observed in the data.

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International Banking and Global Supply Chain Disruptions
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2024

Trade and financial flows are globally intertwined, and trade exposures might drive banks' cross-border lending decisions. In this study, we investigate how global supply chain exposures affect international lending activities of banks. For identification, we exploit the unexpected disruptions in international trade due to the Covid-19 pandemic in a panel of Austrian banks for the period from 2017 to 2021. Our analysis provides relevant insights into how trade exposures affect internationally active banks' cross border activities.

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How anonymous comments affect social behavior
Duration: 01.01.2021 bis 31.12.2026

If anonymous comments affect the behavior of readers substantially, serious political and economic consequences may arise, due to the impact on voting and social behavior. In a series of experimental studies, we examine these effects.

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System Disbelief
Duration: 01.01.2023 bis 31.12.2026

Member's lack of trust in organizational decision-making ("system disbelief") can have detrimental effects on the productivity of the organization. In series of experimental studies, we examine the dynamics of system disbelief and the conditions that affect it.

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Hierarchy and reciprocity in labor relationships
Duration: 01.01.2017 bis 31.12.2025

We compare the wage-effort relationship in a game with a two-tier hierarchy (twelve employees who are subordinate to one employer) to that in a game with a three-tier hierarchy (nine employees who are subordinate to three managers, who are subordinate to one employer). In both games, the employer has one work relationship with each of the other participants. Each of these participants first receives a wage offer from the nearest higher hierarchical level. In the three-tier hierarchy, the manager has to split a wage budget that the employer assigns to pay the employees’ wages. Managers and employees then engage in a costly production process, from which only the employer can receive earnings. We find wage secrecy and the hierarchical distance to the employer to have adverse effects on the motivation to provide effort in the three-tier hierarchy. The results suggest that organizational distance reduces reciprocal responses, as the manager, who assigns the wages to the employees, cannot be reciprocated directly.

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Olfactory Communication in Real Estate Marketing
Duration: 01.04.2023 bis 31.12.2025

In a field experiment, we partnered up with a property management agency to test whether ambient scents have an impact on the perception of a rental apartment as well as the willingness to rent the apartment. We further test whether ambient scents influence the perceptions of the realtor and the property management agency.
This project aims to test for scientific support of practitioners' claims that ambient scent positively influences business outcomes in retail markets.

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Completed projects

Die Interaktion zwischen Arbeitsmarkt und Familie
Duration: 01.09.2015 bis 31.12.2022

Die Dissertation soll sich mit der Interaktion zwischen Arbeitsmarkt und Familie beschäftigen. Insbesondere soll der Einfluss familiärer Ereignisse auf die Entscheidung am Arbeitsmarkt und umgekehrt betrachtet werden. Dabei sollen auch Aspekte aus der ökonomischen Glücksforschung berücksichtigt werden. Im Zentrum soll dabei die empirische Analyse stehen.

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Interdependenzen im Konsum und Wohlbefinden der Angehörigen eines Haushalts
Duration: 01.10.2014 bis 31.12.2022

Eine Vielzahl von Konsumentscheidungen wird auf Ebene des Haushalts getroffen. So hängt der Konsum und materielle Lebensstandard eines Individuums, beispielsweise aufgrund von Skaleneffekten in der Haushaltsgröße und interpersonell verschiedenen Bedürfnissen und Präferenzen, immer auch von der Zahl und den Eigenschaften der Angehörigen seines Haushalts ab. Die Zufriedenheitsforschung zeigt weiterhin, dass sich auch das subjektive Wohlbefinden verschiedener Haushaltsmitglieder gegenseitig beeinflusst - teils über Interdependenzen im Konsum, aber auch über diverse psychologische Kanäle. Die Dissertation umfasst eine Reihe von empirischen Untersuchungen, die derartige Abhängigkeiten im subjektiven Wohlbefinden und der subjektiven Einkommensbewertung offenlegen oder diese nutzen, um wechselseitige Abhängigkeiten im Konsum zu quantifizieren.
Der erste Teil des Forschungsprojekts beinhaltet zwei Studien, die auf Grundlage der durch Mitglieder verschiedenartiger Haushalte angegebenen Einkommenszufriedenheit Äquivalenzskalen im Markteinkommen und somit Interdependenzen im Marktkonsum bestimmen. Die erste Untersuchung geht dabei insbesondere auf die Bedeutung von Referenzeffekten bei der Einkommensbewertung, die zweite auf die Konsequenzen von Messfehlern im Haushaltseinkommen ein.
Der zweite Teil des Forschungsprojekts bezieht durch die Betrachtung des Konsums von im Haushalt produzierten Gütern und Dienstleistungen die wesentliche Komponente Zeit in die Analyse mit ein. Die erste Studie in diesem Teilprojekt untersucht die monetären Kosten von Kindern in Abhängigkeit vom Beschäftigungsstatus ihrer Eltern auf Grundlage der subjektiven Einkommensbewertung durch Mütter. Die zweite Studie schätzt Äquivalenzskalen im erweiterten Einkommen, also der Summe von Markteinkommen und Haushaltsproduktion, anhand von Einkommenszufriedenheits- und Zeitverwendungsdaten.
Der dritte Teil der Dissertation behandelt die Auswirkungen einer Änderung des konsumgenerierenden Verhaltens eines Haushaltsmitglieds auf das subjektive Wohlbefinden eines anderen. Die erste Studie zeigt dabei die Wirkung eines Anstiegs der hauswirtschaftlichen Aktivitäten des Partners auf die Zufriedenheit mit dem Lebensstandard auf. Die zweite Studie untersucht den Einfluss eines Arbeitsplatzverlusts der Eltern auf die Lebenszufriedenheit von im Haushalt lebenden jugendlichen Kindern.

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Konsequenzen von Arbeitsplatzverlusten innerhalb der Familie
Duration: 01.01.2017 bis 30.03.2020

Dass sich ein Arbeitsplatzverlust negativ bspw. auf die Lebenszufriedenheit oder Gesundheit einer Person auswirkt, ist in der Literatur weitreichend bekannt. Effekte eines Arbeitsplatzverlustes erstrecken sich aber nicht nur auf das Individuum, das seinen Job verliert, sondern auch auf Familienangehörige. Die Untersuchung solcher Effekte ist das Ziel dieses Projekts. Es werden bspw. die Auswirkungen auf die Scheidungsrate oder auf die Zufriedenheit von Kindern untersucht. Die Analyse erfolgt empirisch. Im Fokus der Untersuchung liegen unfreiwillige Arbeitsplatzverluste, um sowohl Antizipationseffekte als auch Wechselwirkungen zu unbeobachteten Faktoren zu minimieren.

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Wirkungsweisen des Kündigungsschutzes
Duration: 01.04.2012 bis 30.03.2020

In der jüngeren Vergangenheit kam es zu zahlreichen gesetzlichen Eingriffen in die Flexibilität des deutschen Arbeitsmarktes. Hierunter zählt beispielsweise die Änderung des Kündigungsschutzes. In dem Projekt soll die Wirkung einer Änderung des Kündigungsschutzes auf arbeitsmarktpolitische Größen untersucht werden. Für die empirische Analyse werden Paneldaten auf Mikro-und Makroebene verwendet.

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Psychologische Wirkungen der Arbeitsmarktpolitik
Duration: 01.01.2015 bis 30.12.2019

Arbeit und Arbeitslosigkeit spielen eine wichtige Rolle für die Lebensqualität der Menschen. Die Untersuchungen zur Lebenszufriedenheit haben gezeigt, dass Arbeitslosigkeit eines der am stärksten zufriedenheitsreduzierenden Lebensereignisse darstellt. Deutlich weniger ist hingegen bisher untersucht, wie sich die Teilnahme an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik auf das subjektive Wohlbefinden auswirkt. In diesem Projekt wollen wir Daten zum kognitiven und affektiven Wohlbefinden von Teilnehmern an Arbeitsgelegenheiten (1-Euro-Jobs) auswerten, die wir selbst mit Hilfe der Day Reconstruction Method erhoben haben, und diese mit Zufriedenheitsdaten aus anderen Quellen (SOEP, PASS) abgleichen. Der Vergleich dieser Daten mit denen der regulär Beschäftigten und der Arbeitslosen wird uns erlauben, Rückschlüsse auf die Wirkungen solcher Maßnahmen auf das subjektive Wohlbefinden der Teilnehmer und damit über die unmittelbare, d.h. unabhängig vom späteren Arbeitsmarkterfolg auftretende Vorteilhaftigkeit solcher Maßnahmen zu ziehen.
Ein zweites Teilprojekt in diesem Bereich wird sich mit den psychischen Wirkungen von Kombilöhnen befassen. Ein Standardergebnis der ökonomischen Theorie besagt, dass es langfristig keine Rolle spielt, ob Lohnsubventionen an Arbeitgeber oder Arbeitnehmer gezahlt werden, da die Überwälzungsprozesse am Markt letztlich zu identischen Ergebnisse führen. Diese Logik setzt aber voraus, dass es für den Arbeitnehmer keine Rolle spielt, aus welchen Quellen er sein Einkommen bezieht. Die politische Diskussion um die Aufstocker deutet aber darauf hin, dass der Bezug von ergänzenden Sozialleistungen von den Betroffenen oft als stigmatisierend und teilweise demütigend empfunden wird. In diesem Forschungsprojekt soll untersucht werden, ob sich negative Wirkungen von Kombilöhnen dieser Art mit den Methoden der Zufriedenheitsforschung feststellen lassen. Es soll ermittelt werden, ob ähnliche Wirkungen bei Zahlung des Kombilohns an den Arbeitgeber, bei gleichem Gesamteinkommen des Arbeitnehmers, auftreten. Sollte die Zahlung von Lohnergänzungsleistungen an Arbeitnehmer mit negativen psychischen Wirkungen dieser Art einhergehen, dann würde das die Vorteilhaftigkeit dieses Instruments abschwächen. Sollten sich diese negativen Effekte negativ auf die Partizipationsbereitschaft und die Arbeitsmotivation auswirken, würde sich sogar die Fähigkeit dieses Instruments, positive Beschäftigungseffekte zu erzielen, verringern. Sollten diese Effekte bei den Arbeitgebersubventionen nicht auftreten, würde das die theoretische Äquivalenz beider Instrumente widerlegen und für die Verwendung arbeitgeberseitiger Lohnsubventionen sprechen.

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Vergleichseffekte in der Bestimmung von Äquivalenzskalen anhand von Daten zur Einkommenszufriedenheit
Duration: 01.03.2015 bis 30.12.2017

Dieses Projekt befasst sich mit der Bestimmung von Äquivalenzskalen mithilfe subjektiver Zufriedenheitsdaten. Im Gegensatz zu bisherigen Studien, die diese Methode anwenden, wird explizit zwischen Bedarfseffekten und Vergleichseffekten, die sich auf die Zufriedenheit auswirken, unterschieden. Theoretische Überlegungen weisen darauf hin, dass Vergleichseffekte zu einer verzerrten Schätzung der Äquivalenzgewichte, die Erwachsenen ein zu hohes und Kindern ein zu niedriges Gewicht zuteilt, führen. Diese Hypothese soll empirisch getestet werden. Insbesondere soll untersucht werden, ob die bisher sehr niedrig geschätzten Äquivalenzgewichte von Kindern durch nicht berücksichtigte Vergleichseffekte erklärt werden können. Zudem soll die potentielle Einkommensabhängigkeit der Äquivalenzskala berücksichtigt werden.

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Individuelle Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven bei Aufnahme einer Tätigkeit im Niedriglohnsektor
Duration: 01.08.2015 bis 30.09.2017

Seit Mitte der 1990er Jahre ist der deutsche Arbeitsmarkt von einer steigenden Lohnungleichheit gekennzeichnet, die mit einer Zunahme des Anteils niedrig entlohnter Tätigkeiten einherging. Mit dieser Entwicklung wird in der politischen Diskussion die Sorge verbunden, dass Niedriglöhne die Betroffenen in eine Sackgasse aus schlechter Bezahlung und erhöhtem Armutsrisiko führen. Um die soziale Wirkung dieser Entwicklung einschätzen zu können, ist ein besseres Verständnis der Rolle des Niedriglohnsektors für die individuellen Erwerbsaussichten und das Armutsrisiko der Betroffenen notwendig. Erste empirische Untersuchungen zum deutschen Niedriglohnsektor stützen die Befürchtungen einer erwerbstechnischen Sackgasse allerdings nicht und sehen in ihm vielmehr ein Instrument zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, empirisch zu überprüfen, wie die Aufnahme einer Beschäftigung im Niedriglohnsektor tatsächlich die Erwerbsaussichten und das Armutsrisiko der Betroffenen beeinflusst. Hierzu soll untersucht werden, ob eine Niedriglohntätigkeit die Aussichten auf eine besserbezahlte Tätigkeit positiv beeinflussen kann und inwieweit ein solcher Steigbügeleffekt von der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses im Niedriglohnsektor abhängig ist. Weiterhin soll bestimmt werden, welche Anpassungen im Arbeitsangebotsverhalten in Paarhaushalten bei Veränderung der Arbeitsmarktposition des Ehepartners vorgenommen werden. Hierbei ist von besonderem Interesse, ob in Paarhaushalten die Aufnahme einer Niedriglohntätigkeit eines Partners als ein Instrument zum Ausgleich von exogenen Arbeitsmarktschocks, wie z.B. Arbeitslosigkeit des anderen Partners, eingesetzt wird. Weiterhin soll der Zusammenhang zwischen Niedriglöhnen und individuellem Armutsrisiko beleuchtet werden. Besonderes Interesse gilt dabei der Frage, ob die Erfahrung von Armut einen eigenständigen Einfluss auf die Verbleibswahrscheinlichkeit in Niedriglohntätigkeiten hat.

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Die Kalai-Smorodinsky-Lösung zur Modellierung von Lohnverhandlungen: Theoretische und experimentelle Untersuchungen
Duration: 01.02.2012 bis 30.12.2016

Gewerkschaften spielen in vielen europäischen Ländern eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Lohnentwicklung und der Arbeitsbedingungen. Zur ökonomischen Analyse solcher kollektiv agierenden Arbeitsmarktakteure ist es daher notwendig, das Verhalten von Gewerkschaften explizit in theoretischen Modellen abzubilden. In der theoretischen Arbeitsmarktökonomik werden Lohnverhandlungen im Allgemeinen mit Hilfe der Nash-Verhandlungslösung modelliert. Experimentelle Studien haben aber Zweifel an der empirischen Relevanz dieser Verhandlungslösung aufkommen lassen.
In ersten Teil dieses Forschungsprojekts wird daher untersucht, welche Auswirkungen die alternative Anwendung der Kalai-Smorodinsky-Lösung im Vergleich zur Nash-Lösung in gängigen theoretischen Arbeitsmarktmodellen hat. Im ersten Teil des Projekts wird die Kalai-Smorodinsky-Lösung in Modelle des allgemeinen Gleichgewichts bei imperfektem Wettbewerb sowie in Such- und Matchingmodelle des Arbeitsmarkts integriert und auf ihre Auswirkung bezüglich der gleichgewichtigen Arbeitslosigkeit und der Möglichkeit hin untersucht, diese durch politische Instrumente zu beeinflussen. Erste Ergebnisse dieses Projekts zeigen, dass die Wahl der Verhandlungslösung kritische Auswirkungen auf die Bewertung der Wirkung der Arbeitsmarktpolitik, zum Beispiel von Mindestlöhnen, haben kann.
Im zweiten Teil des Projekts werden diese Ergebnisse empirisch und experimentell überprüft. Dazu wird die theoretisch abgeleitete Hypothese, dass selbst nicht-bindende Mindestlöhne bei Kalai-Smorodinsky-Verhandlungen lohnerhöhend wirken können, experimentell überprüft. Dazu werden im Labor Lohnverhandlungen nachgebildet, in denen ein niedriger Mindestlohn eingeführt und in späteren Runden sukzessive erhöht wird. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Kalai-Smorodinsky-Lösung tatsächlich im Labor beobachtete Lohnverhandlungen besser beschreiben kann als die Nash-Lösung.

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Zufriedenheitswirkungen des Renteneintritts
Duration: 01.02.2012 bis 30.12.2016

Die Zufriedenheitsforschung zeigt, dass Arbeitslosigkeit die subjektive Lebenszufriedenheit der Betroffenen stark reduziert. Gleichzeitig hat die Arbeitslosigkeit aber kaum Wirkungen auf das durchschnittliche emotionale Wohlbefinden der Menschen während konkreter Ereignisse (Knabe et al. 2010, Economic Journal). Diese beiden Ergebnisse suggerieren, dass die Lebenszufriedenheit weniger von konkreten Erlebnissen, sondern vor allem vom Erreichen bestimmter individueller Ziele und der Erfüllung gesellschaftlicher Normen abhängt.
Als Test dieser These soll in diesem Forschungsprojekt untersucht werden, wie sich der Renteneintritt auf die Lebenszufriedenheit von Beschäftigten und Arbeitslosen auswirkt. Der Eintritt in die Rente eignet sich deshalb für diese Untersuchung, weil sich für Arbeitslose beim Renteneintritt nichts an den Gestaltungsmöglichkeiten des Alltags ändert, aber sich starke Änderungen des sozialen Normsystems, anhand dessen sie ihre Zufriedenheit bewerten, ergeben. Von Arbeitslosen wird erwartet, dass sie – wenn möglich – arbeiten sollten, gegenüber Rentnern gibt es diese gesellschaftliche Erwartung nicht. Sollte beim Renteneintritt der Arbeitslosen also ein starker Anstieg der Lebenszufriedenheit im Vergleich zu den aus einer Beschäftigung in die Rente Eintretenden festzustellen sein, würde das die Bedeutung sozialer Normen für die Lebenszufriedenheit bestätigen.

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Auswirkungen von Niedriglöhnen auf den Erwerbsverlauf
Duration: 01.04.2012 bis 31.03.2015

Der deutsche Arbeitsmarkt ist gekennzeichnet von einer zunehmenden Lohnungleichheit. Deutlichstes Kennzeichen für diese Entwicklung ist die Zunahme von Niedriglöhnen. In empirischen Untersuchungen wird der Bedeutung von Niedriglöhnen auf die Erwerbsverläufe nachgegangen. Schwerpunkt bei den Untersuchungen ist dabei die Frage, ob Niedriglohnempfänger bessere Chancen haben zukünftig eine reguläre Beschäftigung auszuüben als Arbeitslose. Diese Ergebnisse werden intertemporal und mit anderen Staaten verglichen.

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Wirkungsweisen des Kündigungsschutzes
Duration: 01.04.2012 bis 31.03.2015

In der jüngeren Vergangenheit kam es zu zahlreichen gesetzlichen Eingriffen in die Flexibilität des deutschen Arbeitsmarktes. Hierunter zählt beispielsweise die Änderung des Kündigungsschutzes. In der Dissertation soll die Wirkung einer Änderung des Kündigungsschutzes auf arbeitsmarktpolitische Größen, wie beispielsweise die Höhe der Arbeitslosigkeit untersucht werden. Für die empirische Analyse werden Paneldaten auf Mikro-und Makroebene verwendet.

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Neubewertung des Grünen Paradoxons
Duration: 15.09.2008 bis 31.08.2013

In diesem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Mark Schopf (Universität Paderborn, Master-Absolvent der FWW) werden Aspekte des sogenannten „Grünen Paradoxons“ näher beleuchtet. Das Grüne Paradoxon beschreibt einen Effekt in der Umwelt- und Ressourcenökonomik, der von Hans-Werner Sinn (2009) so benannt und von ihm folgendermaßen beschrieben wird: „Wenn die Ressourceneigentümer erwarten, dass die grüne Politik im Laufe der Zeit immer grüner wird, wie es bislang der Fall war, dann wird die Rendite der im Boden belassenen Ressourcen verringert, und es entsteht ein Anreiz, diese Ressourcen möglichst schnell zu versilbern. Es kommt heute mehr CO2 in die Atmosphäre, die Erderwärmung beschleunigt sich. Das ist das grüne Paradoxon.“

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X-Hub: Eine Infrastruktur zur multidisziplinären Nachnutzung experimenteller Primärdaten der Wirtschafts- und Sozialforschung
Duration: 01.05.2016 bis 31.12.2020

Gemeinsam mit der GESIS Köln und der Universität Wien (Prof. Kittel) wird in diesem Projekt ein Repositorium entwickelt, das dazu dienen soll, experimentell erhobene Daten in allen Sozialwissenschaften zu sammeln, ordnen und bereitzustellen. Ziel ist dabei, einerseits eine sichere Lagerung aller für Experimente wichtigen Daten zu gewährleisten und andererseits die Suche und Nachnutzung dieser Daten zu ermöglichen. Ziel ist es, auf diese Weise einerseits die Reproduzierberkeit von Experimenten sicher zu stellen, und andererseits eine Nutzung von Experimenten über die verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen hinweg zu ermöglichen.

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Methods of experimental economics
Duration: 01.01.2014 bis 28.12.2017

Erarbeitung eines Lehrbuches zu den Methoden der experimentellen Wirtschaftsforschung. Das Buch wird paralell in deutscher und englischer Sprache verfasst. Angestrebt ist eine Publikation im Herbst 2017. Das Buch wird im Springer-Verlag HEidelberg erscheinen.

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Initiative on Philanthropy and Decision Making
Duration: 01.01.2015 bis 28.01.2017

"Chicago University Prize" für die Erforschung altruistischen Verhaltens. Finanziert wurden Experimente zum Diktatorspiel, mit dessen Hilfe altruistische Präferenzen unmittelbar abgeprüft werden können.

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Experimente zur Stabilität sozialer Präferenzen
Duration: 01.06.2012 bis 30.06.2016

Experimentelle Untersuchung zur Stabilität sozialer Präferenzen. Verwendet werden die Standard-Versuchsanordnungen des öffentlichen Gut Spiels, des Diktator-Dilemmas und des Trust-Spiels. Ziel ist, Versuchsanordnungen zu finden, bei denen die Spieler wiederholte Interaktionen eingehen, ohne dass es dabei zu Lerneffekten oder Reputationsbildung kommt. Zwischen den Wiederholungen liegen jeweils mehrere Tage, so dass sich Versuchsanordnungen ergeben, in denen die Versuchspersonen wiederholt in identische experimentelle Situationen versetzt werden.

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Experimentelle Untersuchung internationaler Klimaverhandlungen
Duration: 01.01.2013 bis 30.01.2015

Internationale Klimaverhandlungen dienen dazu, Staaten zu bindenden Verträgen zu bewegen, in denen sie sich zu Maßnahmen des Klimaschutzes verpflichten. Die Voraussetzungen für das Zustandekommen solcher Abkommen sich äußerst schlecht, weil die Verträge self enforcing sein müssen, die Länder aber eine Freifahreroption besitzen, weil Klimaschutz den Charakter eines öffentlichen Gutes besitzt. Im Zentrum des Projekts steht die Frage, ob durch einseitige Vorleistungen eines Landes oder einer Ländergruppe, die Bedingungen für Klimaschutzabkommen verbessert werden können.

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Experimente zur Stabilität sozialer Präferenzen
Duration: 01.06.2012 bis 30.06.2014

Experimentelle Untersuchung zur Stabilität sozialer Präferenzen. Verwendet werden die Standard-Versuchsanordnungen des öffentlichen Gut Spiels, des Diktator-Dilemmas und des Trust-Spiels. Ziel ist, Versuchsanordnungen zu finden, bei denen die Spieler wiederholte Interaktionen eingehen, ohne dass es dabei zu Lerneffekten oder Reputationsbildung kommt. Zwischen den Wiederholungen liegen jeweils mehrere Tage, so dass sich Versuchsanordnungen ergeben, in denen die Versuchspersonen wiederholt in identische experimentelle Situationen versetzt werden.

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Öffentliches-Gut Experimente mit großen Gruppen in einem virtuellen Großlabor
Duration: 01.10.2012 bis 30.04.2014

Es handelt sich um eine Fortsetzungsprojekt. Im Rahmen des ersten Projektteils wurden öffentliche Gut Experimente mit großen Gruppen (bis zu 100 Versuchspersonen) durchgeführt. Dabei wurde insbesondere untersucht, welchen Einfluss der MPCR und die Gruppengröße in solchen großen Gruppen auf das Beitragsverhalten hat. Dabei zeigte sich ein starker MPCR_Effekt und ein schwacher Gruppengrößeneffekt. In dem Folgeprojekt soll eine Hypothese experimentell überprüft werden, die geeignet ist, diese Effekte zu erklären.

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Steuerwahrnehmung und Arbeitsangebot
Duration: 17.12.2009 bis 01.01.2013

Dieses Projekt untersucht experimentell, wie sich eine variierende Steuerwahrnehmung auf das Arbeitsangebot auswirkt und wie die Darstellung eines Steuertarifs damit zusammenhängt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelebt, ob die (Steuer-)Erfahrung der einzelnen Spieler eine Rolle spielt. Das Projekt knüpft an das BMF-Projekt "Steuerwahrnehmung" an.

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Experimente in großen Gruppen
Duration: 01.08.2010 bis 01.08.2012

Im Rahmen des Projekts werden öffentliche Gut Experimente in einem virtuellen Labor mit bis zu 100 Versuchspersonen simultan durchgeführt. An dem Projekt sind die Labore in Essen, Bonn, Göttingen und Magdeburg beteiligt.

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Dynamik individuellen Verhaltens in strategischen Spielen
Duration: 01.10.2009 bis 01.01.2012

Zentrale Frage dieses Forschungsvorhabens ist: Gibt es eine Dynamik im Verhalten von Spielern in strategischen Spielsituationen, wie dem Ultimatum Spiel oder öffentlichen Gut Spielen. Wenn es sie gibt, wie lässt sie sich erklären? Dieses Projekt knüpft damit an das Forschungsprojekt "Dynamik altruistischen Verhaltens in Diktatorspielen" an. Auch hier soll ökonomsiche Verhaltenstheorie mit der neurologischen Forschung verknüpft werden. Ein DFG-Antrag wird im ersten Quartal 2010 gestellt.

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"Virtuelles" Großlabor
Duration: 17.12.2009 bis 01.01.2011

Geplant ist eine Zusammenschaltung von vier Experimentallaboren

1.) Magdeburg (Projektleitung)
2.) Bonn (Henning-Schmidt)
3.) Essen (Brosig)
4.) Göttingen (Keser)

die es erlaubt Großgruppenversuche mit bis zu 100 Spielern simultan durchzuführen. Erstmalig können so öffentliche Gut Spiele in echten großen Gruppen untersucht werden und realistische Werte von unter 2% für den MPCR erreicht werden. Dieses Vorgehen ist weltweit derzeit einmalig. Ein DFG-Antrag ist gestellt.

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Dynamik altruistischen Verhaltens in Diktatorspielen
Duration: 01.01.2009 bis 31.12.2010

In ökonomischen Experimente wurde festgestellt, dass sich das Verhalten von Versuchspersonen dramatisch ändert, wenn man sie wiederholt ein so genanntes Diktator Spiel spielen lässt. Dabei handelte es sich um Wiederholungen, zwischen denen mehrere Wochen lagen. Dies Dynamik werden nun neurologisch untersucht, indem ähnliche Experimente unter Beobachtung im fMRI durchgeführt werden. Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, ob sich die Dynamik auch neurologisch manifestieren lässt, um so nähere Aufschlüsse darüber zu erhalten, was die Ursachen der Dynamik sind.

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The Value of Work. Determination of the intangible welfare effects of work using the "Day Reconstruction Method".
Duration: 01.10.2007 bis 31.03.2010

Unemployment has a large negative effect on individual well-being. It typically generates lower self-esteem, uncertainty about the future, social isolation, stigmatization, health problems, and mental disorder. To evaluate the economic costs of unemployment, it is thus not sufficient to take only its pecuniary costs, such as individual income losses into account. One also has to consider the non-pecuniary, psychological costs of unemployment. Using the "Day Reconstruction Method" we will analyse the welfare effects of work. The method offers a novel way to determine the experienced individual utility of employed and unemployed. Thus it is possible to analyse different welfare effects caused by differing employment states.

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A Quantification of the External and Non-pecuniary Costs of Unemployment
Duration: 01.01.2006 bis 31.03.2010

Unemployment causes significant losses in the quality of life. Besides reducing individual income, it also creates non-pecuniary, psychological costs and negative externalities. Aim of this project is the quantification of these non-pecuniary losses and externalities by applying the Life-Satisfaction-Approach und using the Contingent-Valuation-Method. First results show that the non-pecuniary costs of unemployment are sizeable and even in exess of the pure income loss connected with the unemployment period and hence confirm the high value of work for life satisfaction.

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Experimentelle Untersuchung von Online-Beschaffungsauktionen
Duration: 01.10.2007 bis 30.09.2008

Ein Großteil der Forschungsaktivitäten im Bereich der Online-Auktionen beschränkt sich auf so genannte Standardauktionen - also Auktionen, in denen die Nachfrager Gebote abgeben. Auktionen, in denen Anbietern die Möglichkeit eingeräumt wird, Gebote einzureichen, so genannte Beschaffungsauktionen, waren lange Zeit nur schwer für die Forschung zugänglich, da diese hauptsächlich für den Handel zwischen Unternehmen eingesetzt wurden. Inzwischen existiert jedoch eine Reihe von öffentlichen Plattformen für Beschaffungsauktionen (z.B. Auktionen für Dienstleistungsaufträge), deren Daten frei zugänglich sind und für empirische Untersuchungen elektronisch erhoben werden können. Bislang kaum erforscht sind die Unterschiede zwischen den Mechanismen, die in Standardauktionen und Beschaffungsauktionen verwendet werden. Nur wenn Käufer einen bestimmten Auktionsmechanismus wählen und Verkäufer bereit sind, in den entsprechenden Auktionen zu bieten, kann es zum Handel kommen. Dies wirft die Frage auf, ob es den Marktteilnehmern gelingt, sich bezüglich der Marktmechanismen zu koordinieren. Welcher Mechanismus wird sich durchsetzen? Welche Auswirkungen hat dies auf die Effizienz des Marktergebnisses? Diese Fragen sollen mit Hilfe eines kontrollierten Laborexperiments analysiert werden.

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Genetische Disposition und ökonomisches Entscheidungserhalten
Duration: 01.10.2007 bis 30.09.2008

Innerhalb der neuroökonomischen Forschung, die in den letzten Jahren einen sehr deutlichen Aufschwung erfahren hat, wird der Versuch unternommen, Verhaltensmuster, die in speziellen Entscheidungssituation in ökonomischen Experimenten beobachtet werden können, daraufhin zu untersuchen, ob sie sich auch neurologisch manifestieren.   Ziel des Projekts ist es, erstmals den Zusammenhang zwischen genetischer Disposition und dem ökonomischen Entscheidungserhalten zu analysieren. Dabei soll der potentielle Einfluss von Gen-Polymorphismen auf die kognitive Leistungsfähigkeit und spezifische Persönlichkeitseigenschaften junger gesunder Personen untersucht werden. Basierend auf den zu erwartenden Effekten der zum gegenwärtigen Zeitpunkt gewonnenen Daten werden bildgebende Studien durchgeführt, um mögliche gen-basierte Unterschiede auf neuronaler Ebene zu untersuchen.

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Entwicklung eines Bewertungssystems zur Beurteilung des ökologischen Zustandes von Flüssen in der Hindukush-Himalaya-Region Asiens
Duration: 15.04.2005 bis 15.04.2008

Die Hindu Kush-Himalaya Region beherbergt mit dem Indus, Ganges und Brahmaputra mit die größ-ten Gewässersysteme der Erde, welche den Wasserbedarf von etwa 500 Millionen Einwohnern Süd-asiens decken. Die Wasserqualität der Flüsse dieser Region wird jedoch durch Einleitung ungeklärter industrieller und häuslicher Abwässer, diffusem Eintrag von Agrochemikalien und dem ungeregelten Aufstau zur Bewässerung und Energiegewinnung stark beeinträchtigt. Diese anthropogen bedingten Umweltbelastungen haben nicht nur Auswirkung auf den ökologischen Zustand des Gewässer son-dern auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Nutzer. Etwa 16,5 % aller Todesfälle in dieser Regi-on stehen in Zusammenhang mit verunreinigtem Trinkwasser. Im Rahmen dieses von der EU geför-derten Projektes kooperieren Wissenschaftler aus 5 asiatischen und 3 europäischen Ländern. Ziel ist es, eine Methode zur Bewertung des ökologischen Zustandes von Fließgewässern zu entwickeln und daraus politische Handlungsempfehlung für ein nachhaltiges Wassermanagement und eine transnati-onale, integrierte Ressourcenplanung abzuleiten.

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Competition as a Coordination Device
Duration: 01.01.2005 bis 01.01.2008

towards supporting coordination of individual behavioral plans via group competition

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Wirtschaftswachstum und Transfers
Duration: 22.02.2003 bis 30.06.2007

Gegenstand des Projekts ist die Analyse der Wirkungen eines Konsumtransfers auf die Wirtschafs-struktur und die Wachstumsraten einer Volkswirtschaft am Beispiel der Neuen Bundesländer. In ei-nem neoklassischen 2x2 Modell mit einem handelbaren und einem nicht-handelbaren Gut sowie mit und ohne Arbeitslosigkeit soll gezeigt werden, dass ein Konsumtransfer zu einer Lokalisierung der Wirtschaftsstruktur führt. Die empirische Evidenz für diese Lokalisierung der ostdeutschen Wirt-schaftsstruktur ist sehr stark. In einem zweiten Schritt soll dann gezeigt werden, dass ein Wachstum des Kapitalstocks oder technischer Fortschritt in einer Transferökonomie zu geringeren realen Wachs-tumsraten des Inlandsproduktes führt, als in einer Vergleichsökonomie.

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Diversität als quantifizierbare Entscheidungsgrundlage
Duration: 01.07.2004 bis 31.05.2006

Vielfalt kann sowohl in kollektiven, als auch individuellen Entscheidungen eine große Rolle spielen. Die Biodiversitätspolitik ist eines der bekanntesten Beispiele für kollektive Diversitätsentscheidungen, die Streuung von Investments durch einen risikoaversen Investor ist ein Standardbeispiel für eine indi-viduelle, explizite Diversitätsentscheidung. Jede Suche nach optimalen, oder bestmöglichen Entschei-dungen innerhalb solcher Kontexte setzt ein Konzept, also insbesondere eine Definition und ein Maß, von Vielfalt voraus. Als zunehmend problematisch erweist sich dabei die in der Wissenschaft vorherr-schende Diversität der Diversität : Es existiert eine große Zahl unterschiedlicher Vorschläge, wie Viel-falt definiert und gemessen werden könnte und jeder Vorschlag impliziert ceteris paribus andere opti-male Entscheidungen. Um optimalen, aber letztlich falschen Diversitätsentscheidungen vorzubeugen, ist zunächst die Kenntnis der inhärenten, qualitativen Eigenschaften der Konzepte vonnöten. Teil 1 des Dissertationsvorhabens kommt  dieser Notwendigkeit nach, indem die am häufigsten verwende-ten Diversitätskonzepte klassifiziert und qualitativ analysiert werden.Ebenso wichtig wie eine adäquate Messung der Zielgröße ist ihre Bewertung. Entgegen der weit ver-breiteten Annahme, Diversität sei grundsätzlich wünschenswert und somit zu maximieren, zeigt Teil 2 der Arbeit, dass zusätzliche Vielfalt sowohl Nutzen, als auch Kosten generieren kann. Auf Basis dieser Erkenntnis wird versucht zu klären, welche Bedingungen hierauf Einfluss haben und wie eine bessere Differenzierung von Diversitätsnutzen und -kosten möglich ist.Beide Teile verfolgen das übergreifende Ziel, eine Konzeptionalisierung von Diversität für Entschei-der transparenter zu machen und so das Risiko von Fehlentscheidungen zu verringern. Neue prakti-sche Relevanz erfährt dieses Ziel insbesondere seit der Entwicklung der politisch orientierten Biodi-versitätsforschung. Durch sie wurde man sich einig, dass Diversitätsfehlentscheidungen hohe Wohl-fahrtsverluste mit sich bringen können. Aus Ermangelung an Informationen darüber, welches Diversi-tätskonzept in diesem Entscheidungskontext Sinn macht und welches nicht, erweist sich die tatsächli-che Biodiversitätspolitik bis heute als kaum rational.

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Analyse des Verhaltens in Auktionen und Verhandlungsspielen
Duration: 22.02.2003 bis 22.02.2006

Gegenstand des Projekts ist die experimentelle Analyse des Entscheidungsverhaltens im Rahmen des Market Design. Zum einen soll aufbauend auf neue spieltheoretische Modelle sequentieller Aukti-onen untersucht werden, ob die gewählte Modellierung individuelle Entscheidungen adäquat abbilden kann. Zum anderen beinhaltet das Projekt die Analyse bilateraler und multilateraler Verhandlungsspie-le. Da sich in bisherigen Studien gezeigt hat, dass Kommunikation das Verhalten stark beeinflussen kann, soll zusätzlich thematisiert werden, inwiefern sich dieser Kommunikationseffekt beim Design von Institutionen ausnutzen lässt.

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Experimente in der Umweltökonomik: Eine Bestandsaufnahme und Diskussion von Anwendungsbeispielen
Duration: 23.10.2003 bis 23.10.2005

Die experimentelle Wirtschaftsforschung und die Umweltökonomik sind zwei noch junge Subdisziplinen der Wirtschaftswissenschaft. Dennoch ist die Zahl der in den letzten zwei Jahrzehnten veröffentlichten Arbeiten zu Themen der expe¬rimentellen Umweltökonomik nur noch schwer zu überschauen. Im Rahmen des Dissertationsprojekts wird ein syste¬matischer Überblick über die Mög¬lich¬keiten gegeben, mit Hilfe der experimentellen Methode um¬welt¬öko¬nomische Problem¬stellungen zu bearbeiten und ihrer Lösung näher zu kommen. Mit der Analyse von sozialen Dilemma-Situationen, den neu zu schaf¬fenden Um¬weltmärkten und der Bewertung von Umweltgütern werden dabei drei zentrale Schnittstellen zwischen experimenteller Wirtschafts¬forschung und Umwelt¬ökonomik identi¬fiziert. Darüber hinaus wird anhand zweier  Laborexperimente die Anwendbarkeit der experimentellen Methode zur Lösung umweltökonomischer Problemstellungen verdeutlicht. Das erste Labor¬experiment untersucht mit dem Problem der inter¬nationalen Koope¬ration von Staaten bei der Vermeidung eines globalen Schad¬stoffes eine soziale Dilemma-Situation, in der individuell (natio¬nal¬staatlich) ratio¬nales Verhalten nicht zu einer kollektiv (global) rationalen Lösung führt. Getestet wird die Prognose der nichtkooperativen Spieltheorie sowohl für ein simultanes als auch für ein sequentiell-simultanes Ent¬schei¬dungs¬protokoll des Spiels. Das zweite Laborexperiment ist der Analyse von marktbasierten Lösungsmechanismen für Umweltprobleme zuzuordnen. Im Mittelpunkt steht die Hypothese, dass eine Continuous Double Auction das Entstehen von Marktmacht auf Märkten für Emissionsrechte verhindern kann.

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Regionalökonomische Effekte von Hochschulen
Duration: 21.02.2003 bis 21.10.2005

Hochschulen bewirken kurzfristig reale Ressourcenzuflüsse in die sie umgebenden Regionen und leisten auch langfristig einen Wachstums- und Beschäftigungsbeitrag durch Ausbildung und Wissens-transfer. Es werden theoretische Ansätze zur Erklärung der Wirkungszusammenhänge und Messme-thoden dargestellt und weiterentwickelt. Empirisch werden sie angewandt, indem die Wirkungsweise von Hochschulen in der Region am Beispiel der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) untersucht wird.Das Dissertationsprojekt wurde im Oktober 2005 abgeschlossen.

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Experimental analysis of laboratory markets for tradable emission permits as an application of the testbedding method
Duration: 01.01.2003 bis 31.12.2004

The research project analyses by means of experimental method the question weather a Double Auction (DA) is able to restrict the emergence of market power in markets for emission permits. Market power may be a problem in an international emission permit market within the Kyoto Protocol and in local markets for emission permits, where the number of market actors is often small and single firms own a large market share. The working hypothesis is that DA trading leads to a competitive equilibrium, even tough a strong potential for market power. In this context we analyse the question weather the capability of the strong market side to realize price discrimination levels off over periods.

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A rational biodiversity policy for Germany, as a part of the European Union
Duration: 01.01.2001 bis 31.05.2004

The degradation of our natural resources leads to conservation efforts in countries around the world, which are implemented in national biodiversity policies. But biodiversity policy like environmental policy in general competes with other demands on scarce resources made by different interests of the society. Therefore, a rational biodiversity policy should maximize the effect of every unit of those resources employed to conserve biodiversity, or to minimize the resources needed to meet a certain biodiversity goal. This means that biodiversity policy should follow the economic principle. The aim of the project is to determine the requirements of a rational biodiversity policy for Germany and its institutional framework within the European Union (EU). Methods for the evaluation of cost and benefits associated with biodiversity conservation activities will be analysed. Furthermore, instruments for an implementation of a biodiversity policy based on rationality and efficiency will be developed. Our investigations will also focus on the EU`s eastern enlargement and its possible implications for a pan-European biodiversity strategy.

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The Economic Effect of Public Research Institutions in Saxony-Anhalt
Duration: 01.05.2001 bis 30.04.2004

Das Land Sachsen-Anhalt unternimmt große Anstrengungen um wissenschaftliche Forschung und akademische Lehre zu fördern. Aber welche Erträge bringen diese Investitionen dem Land? Dieser Frage geht das Projekt am Beispiel der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) nach.

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Learning in low-information games
Duration: 01.12.1996 bis 30.11.2001

Laboratory experiments on repeatedly played games have shown that subjects use information to adjust their behaviour. Contrary to most earlier studies on learning that focus on adjustment to opponent`s play, this study is concerned with the impact of foreclosure of predetermined information such as the payoff table. This way, we are able to learn more about the value of information as well as the  sensitivity of applied learning schemes to changes in the initial endowment with information. Moreover, we check for the descriptive value of routine learning schemes in settings they were initially designed for.

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Experimentelle Wirtschaftsforschung als Instrument zur Behandlung umweltökonomischer Problemstellungen
Duration: 01.04.1999 bis 31.03.2001

There are many points of contact between experimental research and environmental policy that have caused a great number of experimental studies that are engaged with environmental problems. There are two aims of the project: First, it is planned to work out a systematical overview about the heterogeneous experimental research on environmental problems. Second, it is planned to analyze the method aspects of the use of experiments for environmental research. The main focus is on the differences between the usage of experiments for the analysis of real institutions that are engaged with environmental policy and the accepted usage of experiments in economics.

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The Evolution of Cooperation in Prisoner`s Dilemma by an endogenous learning mutant
Duration: 01.02.1995 bis 31.12.1999

Experimental studies came to the conclusion, that there are three robust behavioral patterns with regard to cooperation problems: cooperators, defectors and conservative cooperators. This observation is manifested within a scope of an evolutionary game theoretic model. An endogenous learning mutant with a conditional willingness to cooperate is introduced into a prisoner`s dilemma game. The mutant denies the interaction with known (learned) defectors. For certain parameters, there exists an equilibrium in mixed strategies, in which all three types coexist. This equilibrium is globally stable. This result is robust against the implementation of another learning mutant with a willingness to defect. Qualitatively identical results can be generated in a stochastic model context, as well.

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Personenbezogene Projektförderung
Duration: 01.01.1998 bis 13.12.1999

The behavior in sequential bargaining games has been often investigated. In certain cases, experimental results exhibited extreme differences between a person`s behavior and the standard game theoretic prediction. Earlier attempts to explain this behavior were based on the concepts of fairness and reciprocity. In contrast to that, recent studies show that, in rent-seeking games, other motivations must play a role. Therefore, the aim of the project is to create a uniform frame, in which all games will be directly compared to each other. Experiments with these simplified games and hybrid compounds shall deliver insights into these relevant determinants for the behavior in sequential games.

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Experimental research on the role of communication, reciprocity, and media with respect to cooperation in large groups.
Duration: 01.05.1997 bis 31.05.1999

This project is supposed to contribute to the solution of problems that result from non-cooperative behavior. The main focus is on the importance of social dilemmas for economic policy. Dilemma situations are the quintessence of serious allocation problems. Social dilemmas are characterized by the fact that they mainly affect large groups. In recent years, a thesis was discussed, in which reciprocity is a basic determinant for individual behavior in small groups, e.g. in ultimatum games. Our aim is to investigate on whether reciprocity plays an important role for cooperation problems in large groups, as well. Face to face communication increased the willingness to cooperate in small groups. In large groups, communication is not bi-directional, but necessarily arranged via unidirectional communication media. It shall be studied, which forms of communication can produce efficiency gains in large groups.

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Status-, embedding-, and framing effects in cooperation experiments and with respect to contingent valuation methods
Duration: 01.07.1997 bis 31.03.1998

1.The standard public good experiment creates a situation, in which there is a dilemma between individual and collective rationality. It shall be investigated on how the initial endowment and the frame of the experiment affect cooperation behavior. 2. The uncovering of the individual willingness to pay for public goods takes place, among other things, by questionnaires (contingent valuation method). It has been observed that the willingness to pay depends on the number of public goods, which values are the subject of the questions. The project is aimed to test on how far embeddings effects play a role in the providing of real public goods.

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Essays in Empirical Finance
Duration: 01.08.2017 bis 31.07.2020

In dem Projekt werden ökonometrische Methoden angewendet, um herauszufinden, welche Auswirkungen verschiedene finanzielle Ereignisse und Entwicklungen auf Stabilität und die reale Wirtschaft bzw. nicht-finanzielle Industrien und Haushalte haben.

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Die Folgekosten von Staatsbankrotten
Duration: 01.09.2011 bis 31.08.2016

Der Staatsbankrott Argentiniens im Jahr 2001 und der teilweise Zahlungsausfall Griechenlands im Jahr 2012 haben zu dramatische Migrationsbewegungen aus diesen Ländern geführt. Argentinien erlebte seinerzeit beispielsweise eine Verzehnfachung der Emigration in die OECD-Länder. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Quantifizierung des durch die Bankrott-Entscheidung ausgelösten Migrationsstroms unter Verwendung von Paneldaten. So versagen durch einen Staatsbankrott die sonst antizyklisch wirkenden automatischen Stabilisatoren, antizyklische fiskalpolitische Maßnahmen bleiben aus, eine Bankenkrise kann ausgelöst werden und die Investitionen aus dem In- und Ausland sinken. Dadurch erwarten Individuen im Heimatland durch sinkenden privaten Konsum und durch nichtbereitgestellte öffentliche Güter dramatische Nutzeneinbußen, der sie durch Emigration zu entgehen versuchen. Da Staatsbankrotte in der Regel in Wirtschaftskrisen stattfinden, ist eine klare Selektierung des durch die Entscheidung zur Erklärung des Staatsbankrottes hervorgerufenen Effekts auf die Migration notwendig. Anschließend soll auf die Kosten-Nutzen Verteilung der Migration aus bankrotten Staaten eingegangen werden, um politische Entscheider in den Aus- und Einwanderungsländern auf plötzliche Migrationsströme im wirtschaftlichen Umfeld eines Staatsbankrottes vorzubereiten und ihnen Handlungsempfehlungen aufzuzeigen.

Aus der Literatur sind weitere Folgekosten von Staatsbankrotten bekannt und wurden bereits quantifiziert. Da Staatsbankrotte in der Regel im Umfeld einer Rezession erklärt werden und auf eine Zahlungsunfähigkeit des Staates zurückschließen lassen, liegt eine doppelseitige Kausalität vor es ist unbekannt ob die Rezession den Staatsbankrott auslöst oder der Staatsbankrott die Rezession. Mit Hilfe eines natürlichen Experiments wird in dem Forschungsvorhaben der Rezessionseffekt von dem Staatsbankrotteffekt auf unterschiedliche makroökonomische Variablen isoliert um die Kosten des Staatsbankrottes zu schätzen.

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Structural Change in an Open Economy: A Quantitative Assessment for the Transition Economies
Duration: 01.09.2011 bis 31.08.2016

The main goals of research are to develop a multi-sector open economy model (distinguishing the tradable and non-tradable sectors including services) to study linkage between globalization and structural change, and to conduct a quantitative analysis of the role of international trade in structural change of countries in transition.

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Der Einfluss des internationalen Handels auf die Nachfrage nach Geringqualifizierten
Duration: 01.09.2008 bis 30.08.2013

Ziel des Promotionsprojektes ist es unter anderem, die Wirkung des steigenden Qualitätswettbewerbs im internationalen Handel auf die Nachfrage nach Geringqualifizierten im Deutschen Verarbeitenden Gewerbe anhand einer empirischen Untersuchung zu quantifizieren.

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On the Theory of Economic Regulation in the Banking Sector
Duration: 15.10.2018 bis 14.10.2024

The banking sector is one of the most intensively regulated sectors. Rules continuously increase in both number and complexity, generating ever-higher fixed costs for banks. This means that small banks are more heavily affected, increasingly pressurizing them to consolidate, while large banks fare relatively better. Although the high intensity of state intervention is basically justified by the existence of market failures it should also hold true that regulators aim to and have the capabilities to induce a dominant allocation compared to the market outcome - an assumption which might be just too optimistic. Instead, regulators might be captured by the industry, in especially by large banks that do have the capacities to lobby successfully, and may have an interest in seeking more regulatory pressure by themselves even, based on the grounds that they may benefit from economies of scale in supervision. By acknowledging the fact that regulators might not always be benevolent, this thesis builds upon the Economic Theory of Regulation, critically scrutinizing bank regulation instead of taking it for granted. In doing so, it aims at identifying regulatory effects on both banks' (fixed) costs and the consolidation process to eventually derive recommended policy actions.

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Current challenges for SMEs and regional banks in the European Union
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2022

Gemeinsame Expertise mit Bernhard Herz (Universität Bayreuth) für das Institute for European Democrats (IED), Brüssel zur Rolle von regionalen Kreditinstituten für die Finanzierung mittelständischer Unternehmen in der Europäischen Union.

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Die zukünftige Vernetzung bankbasierter Unternehmensfinanzierung in Deutschland mit den internationalen Kapitalmärkten
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2022

Gemeinsame Expertise mit Christoph Kaserer (TU München) für die Stiftung Kapitalmarktforschung für den Finanzstandort Deutschland, die Stiftung Kapitalmarktrecht für den Finanzstandort Deutschland und die Stiftung Unternehmensfinanzierung und Kapitalmärkte für den Finanzstandort Deutschland.

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Global Competition, Resilience, and Stability - Implications for Institutional Pro-tection Schemes and Systemic Risk in the European Banking Union
Duration: 01.01.2022 bis 31.12.2022

Gemeinsame Expertise mit Hans-Peter Burghof (Universität Hohenheim) für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband und dem Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken zur Bedeutung gruppenbezogener Institutssicherungssysteme innerhalb der Europäischen Bankenunion.

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Über Bankensysteme und Realwirtschaft: Kongruenz und Interdependenz in OECD-Ländern
Duration: 01.10.2015 bis 30.09.2022

Ob die Ausgestaltung des Finanzsektors eines Landes Auswirkungen auf die Effizienz der jeweiligen Realwirtschaft und damit signifikanten Einfluss auf den realen Output nimmt, ist eine in der Literatur vielfältig diskutierte Fragestellung. Während in Kontinentaleuropa vornämlich bankbasierte Finanzsysteme existieren, ist der angelsächsische Raum durch eine starke Kapitalmarktorientierung geprägt. Einzig auf Basis dieser Feststellung lässt sich jedoch keine Aussage bezüglich des (realwirtschaftlichen) Erfolgs der beteiligten Länder ableiten. Das Forschungsprojekt nähert sich der beschriebenen Thematik aus zwei Richtungen: Auf der einen Seite wird eine empirische Klassifikation unterschiedlicher Bankensysteme mittels Clusteranalyse vorgenommen. Auf der anderen Seite erfolgt eine empirische Klassifikation verschiedener realwirtschaftlicher Systeme. Eine sich daran anschließende Synthese stellt beide Systeme zueinander in Beziehung. Anhand ausgewählter Kriterien sollen Aussagen über Interdependenzen und Kongruenz von Bankensystemen und Realwirtschaft getroffen werden, woraus sich eine erweiterte Entscheidungsbasis u. a im wirtschaftspolitischen Prozess ergeben kann.

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Kostenfunktionen von Kreditinstituten
Duration: 01.07.2018 bis 31.10.2021

In der Theorie der "New Empirical Industrial Organization (NEIO)" spielen die Produktions- und Kostenverhältnisse der Marktunternehmen eine herausgehobene Rolle, etwa bei der Diagnose von Skalen- oder Verbundeffekten. Für gewerbliche Anbieter liegen sowohl in Theorie als auch Empire z. T. belastbare Ansätze vor, in der Banken-Literatur besteht indes nach wie vor keine Einigkeit, ob z. B. die Intermediations- oder die Produktionshypothese den tatsächlichen Verhältnissern näher kommt. Folgerichtig divergieren auch die Methoden der empirischen Schätzung von Kostenfunktionen für Kreditinstitute. Hier sei nur auf die einschlägigen Arbeiten zu Translog-Kostenfunktionen sowie zu DEA- bzw. Efficient-Frontier-Modellen verwiesen. Zu den wesentlichen Nachteilen all dieser Ansätze zählen die impliziten Annahmen identischer Geschäftsmodelle aller betrachteten Banken sowie vergleichbare  Wettbewerbsbedingungen. Beide Voraussetzungen sind in der Realität gerade nicht erfüllt.
Das geplante Projekt sucht nach einem alternativen Weg. In zwei Schritten sollen zwei verschiedene Subsysteme untersucht werden:
1. in Deutschland tätige Regionalbanken,
2. bei der FDIC versicherte amerikanische Commercial Banks
Für beide Untersuchungssamples können zumindest sehr ähnliche Geschäftsmodelle unterstellt werden, etwaige Unterschiede in der regionalen Wettbewerbsintensität lassen sich durch eine geeignete Kontrollvariable berücksichtigen. Ziele der Analyse sind die ökonometrische Identifizierung der wesentlichen Kostentreiber sowie die größenabhängigen Elemente der Kostenfunktionen über deterministische Modelle. Besonderes Augenmerk gilt den (institutionellen) Fixkosten, deren Höhe auch durch Regulierungsdruck oder Compliance-Auflagen beeinflusst wird. Der Vergleich zwischen Deutschland und den USA soll Rückschlüsse auf die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ermöglichen.

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Wettbewerb im Bankensektor
Duration: 01.07.2014 bis 01.07.2016

Die informationsökonomisch fundierte Weiterentwicklung der Banktheorie hat in den letzten 25 Jahren klar gemacht, dass die besonderen Eigenschaften von Kreditbeziehungen und Kreditmärkten erhebliche Einschränkungen des kompetitiven Potentials verursachen können, woraus wiederum die dauerhafte Behauptung von z.T. erheblichen Gewinnmargen resultiert. Daneben ist der Bankensektor (nicht nur) in der Bundesrepublik Deutschland beträchtlichen aufsichtsrechtlichen Vorschriften unterworfen, wodurch die tatsächliche Wettbewerbsintensität ebenfalls verringert werden kann. Im scharfen Gegensatz hierzu wird der Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt insbesondere im sogenannten Zinsgeschäft regelmäßig als überaus hart charakterisiert. Klassische Verfahren der Bestimmung der Wettbewerbssituation auf der Grundlage rein marktstruktureller Kenngrößen haben sich - unter verschiedenen Gesichtspunkten - oftmals als unbefriedigend herausgestellt. Ziel des Projektes ist daher die empirische Messung der Wettbewerbsintensität auf dem deutschen Bankenmarkt mittels modernen, theoretisch fundierten und ökonometrisch adäquaten Methoden.

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Systemisches Risiko - Identifikation und Operationalisierung
Duration: 01.12.2012 bis 31.12.2015

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Problem des systemischen Risikos im Kontext (vorausgesetzt) unvollkommener Märkte hat eine längere Tradition, einen wesentlichen Beitrag hat die Arbeit von Hellwig (1998) geleistet. Letztendlich geht es im Kern um die Diagnose und geeignete Internalisierung von externen Effekten (so auch jüngst Lutz(2010)).

Zwei grundsätzlich unterschiedliche Analysemethoden bieten sich an und sollen auch simultan angewendert werden: Zum einen ist vor allem für die Unterstützung der "too big to fail"-Vermutung ein theoretisch fundierter Kausalzusammenhang zu entwickeln und ökonometrisch zu testen. Zum anderen drängen sich für die Überprüfung der "too interconnected to fail"-Hypothese zunächst statistisch-deskriptive Methoden (z. B. Kovarianzanalyse, Verteilungs- und Standardiesierungsverfahren) auf, um die umfangreiche Grundgesamtheit vieler verschiedener Finanzinstitute in einer Ökonomie geeignet zu ordnen und zu klassifizieren.

Darüber hinaus ist die Ableitung und Implementierung eines "Frühwarnsystems" identifiezierter Bedrohungsfaktoren nationaler und internationaler Finanzmärkte angedacht.

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Wettbewerb im Bankensektor
Duration: 01.07.2009 bis 01.07.2014

Die informationsökonomisch fundierte Weiterentwicklung der Banktheorie hat in den letzten 25 Jahren klar gemacht, dass die besonderen Eigenschaften von Kreditbeziehungen und Kreditmärkten erhebliche Einschränkungen des kompetitiven Potentials verursachen können, woraus wiederum die dauerhafte Behauptung von z.T. erheblichen Gewinnmargen resultiert. Daneben ist der Bankensektor (nicht nur) in der Bundesrepublik Deutschland beträchtlichen aufsichtsrechtlichen Vorschriften unterworfen, wodurch die tatsächliche Wettbewerbsintensität ebenfalls verringert werden kann. Im scharfen Gegensatz hierzu wird der Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt insbesondere im sogenannten Zinsgeschäft regelmäßig als überaus hart charakterisiert. Klassische Verfahren der Bestimmung der Wettbewerbssituation auf der Grundlage rein marktstruktureller Kenngrößen haben sich - unter verschiedenen Gesichtspunkten - oftmals als unbefriedigend herausgestellt. Ziel des Projektes ist daher die empirische Messung der Wettbewerbsintensität auf dem deutschen Bankenmarkt mittels modernen, theoretisch fundierten und ökonometrisch adäquaten Methoden.

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Internationaler Vergleich von Hochschulsystemen
Duration: 01.04.2008 bis 01.04.2013

Vergleich zwischen Hochschulsystemen verschiedener Länder, insbes. der Bundesrepublik Deutschland und den USA; Untersuchungen zu Hochschulsystemen im Wettbewerb hinsichtlich Finanzierung sowie Forschungs- und Lehrleistungen

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Transmission von Leitzinsänderungen im Euro-Währungssystem
Duration: 21.12.2009 bis 01.01.2013

Im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses wurde mit dem Financial Services Action Plan 1999 auch die Einführung eines einheitlichen europäischen Marktes für Finanzdienstleistungen beschlossen. Spätestens mit der Implementierung eines einheitlichen Währungssystems wurden weitreichende nationale Kompetenzen an die EZB abgetreten und somit gleichsam die nationalen Zentralbanken durch die Europäische Zentralbank als zentrales Institut für die Geldpolitik abgelöst. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, den klassischen Zinskanal als zentrales Instrument der Geldpolitik einer empirischen Validierung hinsichtlich Präzision und Umfang der Wirksamkeit zu unterziehen. Insofern wird geprüft, ob und in welchem Ausmaß persistente Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern in Bezug auf die Reaktion von Leitzinsänderungen existieren. Darüberhinaus wird analysiert, welche Faktoren die Effizienz des klassischen Zinskanals determinieren.  Hierbei steht insbesondere die Frage: inwieweit einzelne Kreditinstitute über Preisetzungsmacht sowohl im Aktiv als auch Passivgeschäft verfügen im Focus der Studie. In die Untersuchung werden dabei die zwölf Gründungsländer einbezogen.

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Eigentümerstruktur und Performance im deutschen Bankensektor
Duration: 01.10.2005 bis 30.06.2008

Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen der Eigentümerschaft und der Performance von einzelnen Banken in Deutschland sowie des deutschen Bankensektors insgesamt sowie mögliche Konsequenzen für die Corporate Governance im Bankbereich

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Inflationsdifferenzen innerhalb der Europäischen Währungsunion
Duration: 01.01.2004 bis 30.06.2008

Die Europäische Zentralbank definiert ihr durch europäisches Vertragsrecht festgelegtes Ziel der Gewährleistung von Preis(niveau-)stabilität als ein Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindexes von unter, aber nahe 2%. Betrachtet man die Inflationsraten in den einzelnen Volkswirtschaften des Eurowährungsgebietes so fällt auf, dass diese trotz (oder gerade wegen) einheitlicher geldpolitischer Entscheidungen und Instrumente relativ stark voneinander abweichen und in einigen Volkswirtschaften deutlich unter bzw. in andern deutlich über dem Referenzwert der EZB liegen. Die in den sog. Maastricht-Kriterien geforderte Konvergenz der Inflationsarten scheint nicht weiter voran zu schreiten bzw. sich sogar umzukehren. Ein prominenter Erklärungsansatz hierfür ist der sog. Balassa-Samuelson-Effekt : So ergeben sich Inflationsdifferenzen zwischen zwei Volkswirtschaften infolge abweichender Preisniveauentwicklungen im Sektor der handelbaren Güter sowie bedingt durch Unterschiede im sektoralen Produktivitätswachstumsgefälle. Dies wirft die empirisch zu beantwortende Frage auf, ob die beobachteten Inflationsdifferenzen im Eurowährungsgebiet durch die Existenz von sektoral unterschiedlichen Produktivitätswachstumsraten differierend über die Volkswirtschaften im Euroraum erklärt werden können. Es können verschiedene empirische Approximationsgrößen für die relevanten Variablen sowie alternative Abgrenzungsvarianten bezüglich der Einteilung in Sektoren handelbaren und nicht-handelbarer Güter verwendet werden. Sowohl bei Zugrundelegung von Jahres- als auch Quartalsdaten zeigt sich ein deutlicher, d.h. statistisch signifikanter, Einfluss der Größe Differenz in den Veränderungen des Preisniveaus der handelbaren Güter zwischen den Ländern. Die empirische Untermauerung des zweiten gemäß der Balassa-Samuelson-Theorie relevanten Einflussfaktors, der internationalen Differenzen in den intersektoralen Arbeitsproduktivitätswachstumsunterschieden, gelingt nur bedingt, d.h. nur in einigen der Approximations- bzw. Einteilungsvarianten. Selbst in den Fällen, in denen ein Erklärungsgehalt empirisch abgesichert werden kann, liegen die Schätzwerte für die Regressionskoeffizienten z.T. deutlich von den theoretisch erwarteten Werten entfernt. Daher muss geschlussfolgert werden, dass die Inflationsdifferenzen im Eurowährungsraum nur bedingt mittels des durch das Balassa-Samuelson-Theorem proklamierten Wirkungsmechanismus erklärt werden können. Daher bedarf es weiterer Forschungsarbeit auf diesem Gebiet.

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Interest-rate Elasticity of Credit Demand, financial and real consequences of interest policy
Duration: 01.04.2002 bis 01.10.2006

Unabhängige Zentralbanken verwenden Zinsen und Geldmengenaggregate als alternative Steuerungsgrößen ihres politischen Handelns. Eine stabile (zinsabhängige) Geldnachfrage als bekannt vorausgesetzt führen die beiden Regime zu tendenziell gleichen Ergebnissen. Ist die wahre Kassenhaltung demgegenüber unbekannt, die Entwicklung der Umlaufgeschwindigkeit nicht hinreichend exakt vorherzusagen, lockert sich die von der modernen Quantitätstheorie unterstellte stabile Beziehung zwischen der Geldmenge auf der einen, der volkswirtschaftlichen Gesamtnachfrage auf der anderen Seite. Die Europäische Zentralbank betreibt nach wie vor Zinspolitik. Ihrem Verhalten scheint dabei die These zugrunde zu liegen, über geeignete Variationen einschlägiger Zinsen den monetären Sektor, zusätzlich aber die reale Ausgabenseite effizient steuern zu können. Damit stellt sich ebenfalls die Frage, inwieweit die Kreditnachfrage überhaupt zinsabhängig ist. Die hieraus resultierenden Probleme sind Gegenstand einer empirisch-ökonometrischen Analyse.

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Investigations on Risk Management in Banking Firms
Duration: 01.04.2002 bis 01.10.2005

Gegenstand des Projektes ist die theoretische und empirische Untersuchung des Verhaltens von Banken. Die Bedeutung gepoolter Kreditmärkte auf das Verhalten institutioneller Gläubiger ist beinahe schon ein traditioneller Forschungsgegenstand. Obgleich die theoretischen Probleme mehr oder weniger umfassend analysiert zu sein scheinen und z.T. auch allgemein akzeptierte Lösungsansätze erfahren haben, sind insbesondere die empirischen Befunde nur höchst unbefriedigend mit den theoretischen Postulaten in Einklang zu bringen. Im Vordergrund steht u.a. die Frage, ob Banken grundsätzlich erkennbare Kreditrisiken eingehen und sich diese etwa über den Zinssatz kompensieren lassen. Auch die Rolle der Sicherheitseinstellung als prinzipiell denkbarer Risikoausgleich wird keineswegs einmütig beurteilt. Untersucht wird darüber hinaus die Möglichkeit von Schuldnern, durch den Aufbau von Reputation, z.B. über öffentliche Informationen in Form eines Ratings, zur Reduktion des Kreditrisikos beizutragen. Im Zusammenhang mit den modifizierten Eigenkapitalvorschriften bei der Kreditvergabe von Banken (Basel II) wird regelmäßig argumentiert, dass sich die Darlehenskonditionen insbesondere klein- und mittelständischer Schuldner notwendigerweise verschlechtern werden. Freilich fehlt es bislang an der eindeutigen theoretischen Fundierung dieses Postulats. In einem allgemeinen Kapitalmarktmodell wird untersucht, ob die propagierten Folgen tatsächlich eintreten müssen.

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Competition and Market Structure in International Banking
Duration: 01.04.2002 bis 01.04.2005

In der internationalen Literatur zum Bankenwettbewerb werden unterschiedliche Ansätze verwendet, um insbesondere auf der Basis von Mikrodaten einen Zusammenhang zwischen der Struktur nationaler Bankenmärkte und deren Wettbewerbsintensität nachzuweisen. Alle inzwischen vorgelegten Modelle leiden allerdings unter der unbefriedigenden Datenbasis, da selbst für kleine Volkswirtschaften keine Angaben über alle in der Ökonomie tätigen Banken frei zugänglich existieren. Folglich verwenden alle bisher publizierten Arbeiten Stichproben mit mehr oder weniger repräsentativem Gehalt. Der von den Bearbeitern entwickelte und vorgestellte Ansatz verwendet hingegen OECD-Paneldaten und ein alternatives Wettbewerbskonzept. Die ökonometrischen Analysen können einen, einzelne Ökonomien übergreifenden, signifikanten Zusammenhang zwischen Marktmacht und Rentabilität im Bankensektor belegen, die Ergebnisse variieren überdies mit dem Grad der internationalen Offenheit der einzelnen betrachteten Länder.

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Labor Market Effects of Public Bank Guarantees
Duration: 01.01.2021 bis 31.07.2023

Public bank guarantees are widespread across the globe. There has been growing evidence with regards to its effect on risk taking incentives of banks and its countercyclical benefits during a credit crunch. Although real effects of financing constraints have received particular attention over the past years, little is known about the long-term effects of public bank guarantees on labor market outcomes. The 2008 financial crisis and the following recession underscored the role of financing constraints on firm demand and the labor market overall. Recent papers suggest that firms that are hit by a financial shock through their lending institution experience a reduction in employment, in the number of hours worked, and in wages. This observation justifies the role of government induced countercyclical lending and its effect on local labor markets. On the other hand, government interventions on bank lending may hinder creative reallocation/cleansing in the real economy. We plan to study the effects of public bank guarantees on employment outcomes. We address whether the distortions to banks’ credit decisions induced by bank guarantees have an impact on the allocation of labor from the perspective of firm turnover, employment turnover, and job transitions. Bank guarantees are argued to reduce market discipline on banks and their incentives to screen and monitor firms for credit decisions. Through this channel, unproductive firms receive funding which delay the otherwise optimal exit decisions. This mechanism also distorts the efficiency of firm hiring and firing decisions leading to an unproductive employer-employee matching. We plan to investigate whether lack of screening due to bank guarantees induce adverse outcomes in individuals and firms’ labor market turnover. For this we rely on the 2001 decision of European Court of Justice that removed public bank guarantees in Germany as a quasi-natural experiment. This change affected only German public banks as they were protected by a federal government guarantee, while the rest of the banks can be used as a control group. We first plan to develop a theoretical model of labor market with credit constraints, which provides hypotheses about the role of banks' screening decision on allocation of labor. We plan to test the implications of our theory in three steps. First, we investigate whether unproductive firms with higher savings banks dependence prior to the court rule in 2001, experience a change in the exit dynamics after the policy change. Second, we check whether unproductive firms that are more prone to funding through savings banks prior to 2001, experience a change in employment, new job matches, and job separations. Third, we check whether individuals who work in unproductive firms that rely on considerable funding via savings banks prior to 2001, experience faster job separation or job changes after 2001.

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Bank financial distress and consumption expenditure
Duration: 01.01.2014 bis 31.12.2018

Part 1. Examines the effect of banks financial distress on Canadian household consumption during the 2008/2009 financial crisis. The paper uses a unique identification strategy to show that distressed banks significantly reduced the supply of household non-mortgage credit. For high income/high wealth households this does not result in a reduction of consumption, because these households are able to compensate by drawing down liquid assets. Those households with low incomes or low liquid assets reduce consumption. On aggregate the credit supply effects can explain just over half of the dip in household consumption expenditures in Canada during the 2008/2009 financial crisis.

Part 2: Examines the effect of the real estate bust in the U.S. after the financial crisis on consumption expenditures. The literature has argued that consumption in 20010-20013 did not pick up in the recovery, because households were deleveraging, i.e. reducing their exposure to debt. This is a demand effect. In the paper we show that a supply effects was also at work. We take advantage of the fact that renters were not exposed to the adverse real estate wealth shock to identify supply effects.

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Public Soft information
Duration: 01.01.2014 bis 31.12.2018

In their annual 10-K reports, the managers of public firms usually include forward-looking disclo-sures, i.e. public statements about their firms' expected future performance, like e.g. future profits or future revenues. Provided that such forward-looking disclosures contain additional information, their release might reduce the information asymmetry between firm insiders and outsiders, and result into better financing terms for a public firm. Prima facie, the information content of forward-looking disclosures is ambiguous, since they are non-verifiable at the moment they are made, and since managers might try to improve the financing terms for their firms via the release of overly optimistic statements. However, misleading external investors via overly optimistic disclosures is costly for a manager: If she fails to live up to investors' optimistic expectations, her firm underlies significant legal risks, potentially resulting into costly lawsuits. Further, since the manager repeatedly interacts with external investors, and since her forward-looking disclosures are verifiable ex post, misleading investors today harms the manager's reputation for making accurate public disclosures. Hence, a manager faces a tradeoff between the immediate gain from an overly optimistic statement today, and the loss in reputation which arises if she does not meet investors' expectations. Our research aims at uncovering the economic factors which affect this tradeoff, and to provide empirical evidence for our findings.

We use an infinitely repeated game-theoretic model with incomplete information in order to examine the economic mechanisms which underlie a manager's forward-looking disclosures. Our model is based on the framework used in Mathis et al (2009), and features as central agent the manager of a public firm who privately observes in each period the quality of a risky investment project. The manager can (but need not) make a forward-looking disclosure about the project's quality in order to attract external finance from imperfectly informed investors. Investors will use the firm's past disclosures for their assessment of the credibility of the manager's public statement. We derive the following results: If forward-looking statements are associated with legal costs, it is not possible to sustain an equilibrium where a manager's disclosures convey no information to investors (like a babbling equilibrium). Further, we find that the managers of opaque and profitable firms are more likely to release forward-looking statements to the public. Under certain conditions on model parameters, their disclosures will be accurate, i.e. they will never mislead external investors.
In their annual 10-K reports, the managers of public firms usually include forward-looking disclo-sures, i.e. public statements about their firm s expected future performance, like e.g. future profits or future revenues. Provided that such forward-looking disclosures contain additional information, their release might reduce the information asymmetry between firm insiders and outsiders, and result into better financing terms for a public firm. Prima facie, the information content of forward-looking disclosures is ambiguous, since they are non-verifiable at the moment they are made, and since managers might try to improve the financing terms for their firms via the release of overly optimistic statements. However, misleading external investors via overly optimistic disclosures is costly for a manager: If she fails to live up to investors optimistic expectations, her firm underlies significant legal risks, potentially resulting into costly lawsuits. Further, since the manager repeatedly interacts with external investors, and since her forward-looking disclosures are verifiable ex post, misleading investors today harms the manager s reputation for making accurate public disclosures. Hence, a manager faces a tradeoff between the immediate gain from an overly optimistic statement today, and the loss in reputation which arises if she does not meet investors expectations. Our research aims at uncovering the economic factors which affect this tradeoff, and to provide empirical evidence for our findings.

We use an infinitely repeated game-theoretic model with incomplete information in order to examine the economic mechanisms which underlie a manager s forward-looking disclosures. Our model is based on the framework used in Mathis et al (2009), and features as central agent the manager of a public firm who privately observes in each period the quality of a risky investment project. The manager can (but need not) make a forward-looking disclosure about the project s quality in order to attract external finance from imperfectly informed investors. Investors will use the firm s past disclosures for their assessment of the credibility of the manager s public statement. We derive the following results: If forward-looking statements are associated with legal costs, it is not possible to sustain an equilibrium where a manager s disclosures convey no information to investors (like a babbling equilibrium). Further, we find that the managers of opaque and profitable firms are more likely to release forward-looking statements to the public. Under certain conditions on model parameters, their disclosures will be accurate, i.e. they will never mislead external investors.

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Effects of capital requirements on bank behavior
Duration: 01.01.2013 bis 31.12.2017

The project studies how banks adjust their balance sheets in response to higher capital requirements. In order to increase their capital ratios, banks can adjust their balance sheets in two different ways: They can either increase their levels of regulatory capital (the numerator of the capital ratio), or they can reduce their levels of risk-weighted assets (the denominator of the capital ratio) (Admati et al., 2010). A reduction in risk-weighted assets can entail adverse effects on the real economy if many banks simultaneously decide to sell assets (fire sales) or reduce lending (credit crunch) (Hanson et al., 2011). Empirically identifying the effect of higher capital requirements on banks' balance sheet adjustment faces a number of challenges: Most importantly, one needs to find exogenous variation incapital requirements. Since capital requirements are rather constant, there is little variation

over time; and when they do change, they mostly change for all banks in a given economic region at the same time, leaving no cross-sectional variation to exploit. The project addresses these empirical challenges by exploiting the 2011 capital exercise conducted by the European Banking Authority (EBA) as a natural experiment. The capital exercise required a subset of European banks to reach and maintain a 9 percent core tier 1 capital ratio by the end of June 2012, while other European banks were not subject to this increase in capital requirements. The rule by which banks were selected to be included in the capital exercise allows disentangling the effect of capital requirements from effects associated with bank size. Banks were included in the capital exercise in descending order of their market shares by total assets in each Member State' such that the exercise covered "50% of the national banking sectors in each EU Member State, as expressed in terms of total consolidated
assets as of end of 2010." (EBA, 2011). Since national banking sectors in Europe differ with regard to total size and concentration of market shares, the country-specific selection threshold yields a considerable overlap in size between banks participating and not participating in the capital exercise. These institutional features of the capital exercise allow us to employ a difference-in-difference matching approach to identify the causal effects of higher capital requirements on banks' balance sheet adjustment.

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Internal organization of banks and cross-border transmission of shocks
Duration: 01.01.2013 bis 31.12.2017

The internal functions of global banks could be decisive factors in the transmission of shocks both across a country's regions and internationally. However, there is still little knowledge of how the internal organization of these financial conglomerates is connected with their cross-border lending decisions. A major obstacle for such an analysis is the lack of information about the degree to which a parent bank affects the decisions of its foreign subsidiaries. Few studies have focused on confidential information about the activities of the internal capital markets in banking conglomerates (see, for instance, Cetorelli and Goldberg (2012a) and Cetorelli and Goldberg (2012b)), but such information is usually either not available to the general scientific community, or available only for a small number of countries, such as the U.S., which makes the results difficult to apply elsewhere. In the proposed project, we introduce a new measure of bank integration, based on the organizational culture within a global bank, reflected by the strength of the language in its publicly available financial reports. After establishing the validity of this approach for our purposes, we will investigate which social and bank-specific characteristics determine the degree of integration within global banks and whether that degree of integration affects the transmission of solvency and liquidity shocks from parents to their subsidiaries.

We base our method on the General Inquirer Approach developed by Philip Stone and his collaborators (Stone et al. (1966)) at the Harvard Laboratory of Social Relations. The General Inquirer is a computer software that calculates the frequency of appearance of a predefined set of words in a given document. In particular, we use the "Power" category of the Lasswell value dictionary to gauge markers for the prevalence of a language of power, authority and control in 267 annual financial reports of 105 global banks for the years 1997, 2005 and 2012, totaling at 22.4 million words. Then, we calculate our measure of bank integration, the Power Ratio, as the ratio of the number of authority-related words to the total words in the particular document. Since we consider the language of authority to be an indicator of the intrinsic corporate culture within a bank, which is stable across time, we pool all documents for each bank to derive static measures of bank integration, arriving at a cross-section of 105 Power Ratio values. Subsequently, we analyze whether bank integration is determined by individual bank characteristics or by country-related social and economic factors. Our hypothesis is that the degree of centralization of the society from which a bank originates determines how centralized it is in its internal operations. Thereafter, we will focus on the main part of our analysis: whether the degree of bank integration, as measure by the Power Ratio, affects the transmission of parent shocks to domestic and foreign subsidiaries.

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Public guarantees and allocative efficiency
Duration: 01.01.2012 bis 31.12.2016

Part 1: Takes advantage of a natural experiment, in which long-standing public guarantees were removed for a set of German banks following a lawsuit. Project identifies the effects of these guarantees on the allocation of credit ("allocative efficiency"). Using matched bank/firm data we find that public guarantees reduce allocative efficiency. With guarantees in place poorly performing firms invest more and maintain higher rates of sales growth. Moreover, firms produce less efficiently in the presence of public guarantees. Consistently, we show that guarantees reduce the likelihood that firms exit the market.

Part 2: We examine the effect of regulatory forbearance during crises on subsequent productivity growth. We estimate regulatory forbearance in different US MSAs and show that subsequent real growth rates, employment rates and other variables related to productivity are higher if forbearance was lower, i.e. more banks during the crisis were closed rather than saved.
Part 3: We examine the effect of redlining rules (i.e. rules that force banks to lend into low income neighbourhoods) on the supply of credit in those neighborhoods and  housing price growth. The identification relies on differences in the level legislation eligible areas (census tracks) due to differences in MSA level household income. We find that that mortgage credit supply and house price growth in the run up to the 2008/2009 financial crisis was higher in eligible areas compared to otherwise similar non-eligible areas. The paper thus identifies "redlining" as one central cause of the financial crisis.

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Reseacrch Institute Social Cohesion
Duration: 01.06.2020 bis 31.05.2024

Halle is member of the Reseacrch Institute Social Cohesion (RISC). The RISC analyzes soicial challenges such as the regional diversity of social cohesion. More than 16 researchers in Halle from a variety of disciplines use on the one hand empirical studies to understand different regional living and working environments. On the other hand, in transfer studies they develop methods to promote positive forms of social cohesion.
[https://soziologie.uni-halle.de/fgz/?lang=en]

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The Rise of Populist Parties in Europe: The Dark Side of Globalisation and Technological Change
Duration: 01.02.2020 bis 31.01.2024

Globalisation and technological change are usually considered welfare-enhancing developments by economists. This proposal sheds light on potentially very important political, social and economic costs that have, until very recently, been neglected: the recent rise of populist and nationalist movements, possibly leading to political disintegration of the European Project.
We start from the observation that trade integration and technological change can lead to growing regional disparities in labour market outcomes if import-competing regions lose jobs on a large scale (Autor et al. 2013; Dauth et al. 2014), or if regions are specialised in jobs which can be replaced by new technologies such as industrial robots (Acemoglu and Restrepo 2017). Some early economic studies point towards a direct link between import competition at the regional level and extreme political views (Autor et al. 2016; Dippel et al. 2015). We aim to develop this emerging literature by highlighting whether globalisation and technological/structural changes increase vote shares of populist and nationalist parties because of the economic hardships caused by these phenomena. We provide up to date and comparable evidence for European regions and also explore whether transfer payments via European Union (EU) structural funds mitigate these effects. We extend this basic analysis by focussing on the three specific cases of the Czech Republic, Germany, and the United Kingdom to provide a clear understanding of (i) which type of hardships matter, (ii) which subgroups are affected, (iii) whether individual-level or regional-level hardships matter and (iv) the individual-level economic mechanisms behind the rise of populism.
Methodologically, we will deploy both microeconometric and experimental tools to identify causal relationships between exogenous trigger events (e.g. import shocks, robot use, refugee inflow) and outcome variables (labour market, election outcomes and populist sentiments. We will make use of survey, experimental and administrative data at both aggregate (regional) and individual levels.
The ultimate goal of the project is to assess whether economic hardship, caused by forces hitting open economies - typically viewed as being beyond the control of individual voters and national authorities - can explain the recent success of populist and nationalist movements in the EU. In establishing whether economics matters, and for whom, which type of hardships matter, and whether EU structural funds are a means to mitigate the rise of anti-EU tendencies we provide guidance to European and national policy makers concerned with the future of the EU and open democratic societies.

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RAISING EU PRODUCTIVITY: LESSONS FROM IMPROVED MICRO DATA [MICROPROD]
Duration: 01.01.2019 bis 31.12.2021

Labour productivity has slowed down atypically over the last decade or so in the developed world. That means that workers on average are not becoming more productive at quite the same speed as they used to.
A similar picture in terms of how labour productivity has slowed down is seen for total factor productivity, i.e. when considering all factors of production, including capital. This is despite technological advancements continuing, and thus offering opportunities for innovation, as well as firms progressively integrating in global value chains, and therefore encouraging competition and gains in efficiency. All of these would suggest improvements in productivity vs. the observed slow down, a paradoxical situation that indicates how poor and incomplete our understanding of the underlying mechanisms at work is.

The consequences of this slow down are not innocuous. Contrary to a long-term trend, the current generation expects that future generations may earn less than they do, raising issues about intergenerational transfers and sustainability of welfare systems across generations. At the same time, the benefits of the small productivity improvements are accruing disproportionately to capital over labour. The distribution of wealth is therefore becoming increasingly and very visibly unequal, a fact that causes societal anxiety and unrest. Understanding why this occurs is crucial as we prepare for the post financial crisis era.

But what is the root cause of this productivity slow down? Some have argued that part of the answer lies in the way we measure productivity. Outdated methodologies are not in the position to capture how value is created given current technology and therefore vastly underestimates the advancements in productivity. Others are increasingly paying attention to the role of intangible investments, in particular as digital business models are becoming increasingly successful. The argument here is that digital firms have the ability to scale up and produce more without proportional increases in capital. If you are Facebook, you can increase the number of people you reach (and therefore the potential for income) without much additional investment. By contrast, a department store would need to invest in property and people if it wanted to expand its operations. Measured aggregate productivity trends may underestimate future productivity growth when increases in aggregate expenditures disproportionately go to intangible intensive firms. Similarly, tracking productivity changes in real time is made difficult because the returns to intangible investment may be very delayed.

Furthermore, there are additional implications of intangible investments that are not fully understood. For example, the difficulty in funding intangible investment through traditional financial channels will have a large impact on firms that rely on tangibles. Even before that, as firms grow with little investments they also have fewer assets that can be used for accessing credit, a fact that may distort lending at an aggregate level. Moreover, the implications of an increased role of intangibles for the organisation of firms into global value chains are also unclear.

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Firm Wage Differentials in Imperfect Labour Markets
Duration: 01.10.2017 bis 31.03.2021

Zahlreiche Studien dokumentieren, dass Beschäftigte mit gleichen produktiven Eigenschaften von unterschiedlichen Arbeitgebern unterschiedliche Löhne erhalten. Solche persistenten Firmenlohndifferentiale stehen im Widerspruch zu einem wettbewerblichen Arbeitsmarkt, auf dem Arbeitgeber den Marktlohn als gegeben betrachten und als Lohnnehmer agieren, und deuten darauf hin, dass Arbeitgeber und Beschäftigte erhebliche Beschäftigungsrenten beziehen und Marktmacht in der Lohnfindung besitzen. Ziel dieses Projekts ist es, die Aufteilung der Beschäftigungsrenten auf unvollkommenen Arbeitsmärkten und den Einfluss von Arbeitsmarktinstitutionen wie Tarifbindung und betrieblicher Mitbestimmung auf Firmenlohndifferentiale zu untersuchen. Über die Grundlagenforschung hinaus hat das Projekt damit Potential, wichtige wirtschaftspolitische Debatten zur institutionellen Ausgestaltung des Lohnfindungsprozesses zu informieren.
Das Projekt trägt wie folgt zur bestehenden Literatur bei: (1) Bisher liegen nur vereinzelt Studien zum Rent-sharing, d.h. zum Einfluss von Firmenerfolg auf Löhne, vor, die mittels glaubhaft exogener Variation im Unternehmenserfolg einen kausalen Rent-sharing-Effekt identifizieren. Die Nutzung der Amtlichen Firmendaten für Deutschland (AFiD) ermöglicht uns, einen solchen aufgrund zeitlicher Variation in den betrieblichen Energiekosten zu schätzen. (2) Ein Defizit der Literatur besteht darin, dass der Umfang der geleisteten Arbeitsstunden im Regelfall unbekannt ist. Rent-sharing kann jedoch auch über Arbeitsstunden statt über Tages- oder Monatsentgelte erfolgen. Durch Kombination von AFiD-Daten und der Verdienststrukturerhebung können wir Löhne und Firmenerfolg pro Arbeitsstunde nutzen, um die Verzerrung in bisherigen Studien abzuschätzen und Unterschiede im Rent-sharing zwischen tarifgebundenen Betrieben und solchen ohne Tarifbindung zu untersuchen. (3) Ein Hauptproblem der Literatur besteht in der Nutzung theoretisch unfundierter Größen für Firmenerfolg und Firmenlohnprämien. Durch Nutzung des verbundenen Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Datensatzes des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (LIAB) können wir solche adäquaten Maße berechnen. Insbesondere ist es uns möglich, Firmenlohnprämien auf Grundlage eines Ansatzes adäquat zu messen, der den Lohn in arbeitnehmer- und eine arbeitgeberspezifische Komponenten zerlegt (Abowd, Kramarz, Margolis 1999). Dies erlaubt uns, das Ausmaß an Rent-sharing und dessen Variation in Abhängigkeit von Tarifbindung sowie betrieblicher Mitbestimmung zu untersuchen. und mögliche Erklärungen für die seit den 1990ern zunehmende Streuung der Firmenlohnprämien zu testen. (4) Mit den LIAB-Daten können wir zudem als erste untersuchen, von welchen Einflussgrößen die Monopsonmacht der Arbeitgeber abhängt. Insbesondere können wir überprüfen, ob Tarifbindung oder betriebliche Mitbestimmung einen moderierenden Einfluss auf deren Marktmacht nehmen und inwieweit die Firmenlohnprämien mit deren Lohnsetzungsmacht variieren.

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Wage and Employment Effects of Bankruptcies
Duration: 01.01.2016 bis 31.12.2019

Obwohl das Marktausscheiden von Betrieben als wichtige und notwendige Determinante strukturellen Wandels angesehen werden kann, haben die Insolvenzverfahren deutscher Traditionsbetriebe (Schlecker, Weltbild, Zamek) in den letzten Jahren zu einer verstärkten Aufmerksamkeit bei politischen Entscheidungsträger und der öffentlichen Wahrnehmung geführt. Im Fokus der negativen Auswirkungen und Folgen unfreiwilliger Betriebseinstellungen stehen dabei vor allem die entlassenen Arbeitnehmer, dessen Arbeitsplatzverlust unter Umständen zunächst in die Beschäftigungslosigkeit und weiterführend zu nachhaltigen Schäden der Erwerbsbiografie führt.
Während sich die empirische Beweislage der Arbeitsmarktökonomik bisher lediglich mit den Folgen für betroffene Arbeitnehmer nach Betriebsschließungen oder Massenentlassungen auseinandersetzt, ist das vorrangige Ziel dieses Projekts neue Erkenntnisse über die Folgen des unfreiwilliger Arbeitsplatzwechsel aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers zu gewinnen. Forschungsfrage (1) untersucht zunächst die individuelle Einkommensentwicklung betroffener Arbeitnehmer, bei der erstmals auch zuverlässig die Insolvenz kleiner Betriebe berücksichtigt werden kann. Um genaue Kenntnisse über die Ursachen dieser möglichen Einkommensverluste zu gewinnen, beleuchtet die aufbauende Forschungsfrage (2) die Konsequenzen des unfreiwilligen Arbeitsplatzverlustes für die Erwerbsbiografie betroffener Personen und soll dabei wichtige Rückschlüsse zur Determinierung der Beschäftigungsstabilität und der Wahrscheinlichkeit des Wechsels in atypische Beschäftigungsverhältnisse ermöglichen. Um Schlussfolgerungen über die Exogenität des Arbeitsplatzverlustes und über Personen die Betriebe aufgrund der drohenden Insolvenz verlassen ziehen zu können, soll Forschungsfrage (3) die betrieblichen Entwicklungen vor Insolvenzen anhand des Fluktuationsverhaltens von Beschäftigtenstruktur und Produktivität untersuchen und aufzeigen wie weit der "shadow of death" zurückreicht. Die methodischen Analyseinstrumente der einzelnen Forschungsfragen werden dabei so gewählt dass unter Berücksichtigung der Forschungsfrage (4) eine konsequente Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit bisherigen Resultaten von Betriebsschließungen und Massenentlassungen gewährleistet werden kann.
Um die Folgen von Insolvenzen für betroffene Arbeitnehmer über einen möglichst langen Zeitraum umfassend abbilden zu können, wird eine komplett neue und einzigartige Datengrundlage angestrebt die auf Personenebene anhand der Integrierten Erwerbsbiografie (IEB) tagesgenaue Informationen zur individuellen Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung mit Angaben der dazugehörigen Betriebsebene verknüpft. Die Erfassung der Betriebsdaten erfolgt einerseits über das Betriebs-Historik-Panel (BHP), welches ab 1975 für alle Westdeutschen Betriebe (ab 1991 für Ostdeutschland) mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen wertvolle Informationen über betriebliche und belegschaftsbezogene Merkmale enthält, sowie andererseits über das IAB-Betriebspanel, dessen repräsentative Arbeitgeberbefragung von rund 16.000 Teilnehmern zusätzliche Informationen der betrieblichen Bestimmungsgrößen (Ertragslage, Produktivität) von Beschäftigung implementiert. Die hinreichende Identifizierung insolventer Betriebe aus den IAB-Betriebsdaten findet durch das Verknüpfen drei weiterer Datenquellen statt (Insolvenzgeld, Meldung zur Sozialversicherung und Insolvenzbekanntmachungen) und folgt dabei der Vorarbeit und methodischen Vorgehensweise von Müller und Stegmaier (2015).

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Worker Displacement from Young and Small Plants
Duration: 01.12.2015 bis 28.11.2017

Many observers claim that the lack of firm dynamics and structural change is the reason for the increasing productivity gap between the US and EU countries and advocate accelerated firm turnover and a start-up culture. It is clear that firm closure or rapid downsizing can generate adjustment costs at the worker side. In particular, the literature shows that workers displaced from stable jobs in large mature plants due to mass layoff or plant closure suffer severe long-run earnings losses (Jacobsen et al. 1993, Schmieder et al. 2009) and that young and small plants have a disproportionately high failure risk (Fackler et al. 2013; Mueller/Stegmaier 2015). It is widely assumed that displacement from young and small plants generates no or small adjustment costs for workers but, in fact, we know little about it.

We use novel administrative data on bankruptcies for Germany combined with administrative linked employer-employee data to estimate short- and long-run losses of workers displaced from young and small plants. We compare this with losses after being displaced from incumbent and large plants to relate the costs of structural change and trial and error. We discuss whether such adjustment costs are pure private costs (e.g. lost firm rents) or whether there are also social costs (productivity depreciations).
We find that structural change, i.e. the failure of mature plants, yields high earnings and that trial and error, i.e. the failure of young plants, yields earnings losses just slightly below that of structural change. Differences in the earnings losses caused by structural change and trial and error are mainly driven by wage losses of older workers in mature plants. Hence, the focus of the literature on high-tenured workers displaced from larger plant targets those suffering most. Job displacements have social costs and they are more associated with structural change. Whether trial and error costs are mainly private costs will be explored in the (near) future.

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Wage Losses after Job Displacement: Productivity Depreciations or Lost Firm Rents?
Duration: 01.06.2016 bis 28.11.2017

Workers may experience reduced wages after job displacement because of productivity losses or lost firm rents. We disentangle both channels by running worker fixed-effects regressions of wages and firm wage premia, respectively, for workers displaced due to employer bankruptcy compared to a control group of non-displaced workers. Premia are measured as firm effects from a two-way fixed-effects approach as described in Abowd, Kramarz, and Margolis (1999). Using German administrative data we find that wage losses are moderate and do slightly increase with pre-displacement tenure. The average worker loses a small part of her firm premia and, importantly, premia losses also increase with pre-displacement tenure. High-tenure workers have initially been employed at higher paying firms and job displacement makes them partially lose this advantage. As we find that pre-displacement tenure affects losses in wages and wage premia to the same extent, wage losses seem not be driven by productivity depreciations.

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Relationship lenders and unorthodox monetary policy: Investment, employment, and resource reallocation effects
Duration: 01.12.2015 bis 28.11.2020

We combine a number of unique and proprietary data sources to measure the impact of relationship lenders and unconventional monetary policy during and after the European sovereign debt crisis on the real economy. Establishing systematic links between different research data centers ( Forschungsdatenzentren , FDZ) and central banks with detailed micro-level information on both financial and real activity is the stand-alone proposition of our proposal. The main objective is to permit the identification of causal effects, or their absence, regarding which policies were conducive to mitigate financial shocks and stimulate real economic activities, such as employment, investment, or the closure of plants.

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Interactions between bank-specific risk and macroeconomic performance
Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2018

The global financial crisis has demonstrated that financial markets and the real economy are closely related. We have learned that risk at the level of individual financial institutions can harm the stability of the financial system as a whole. This, in turn, affects macroeconomic performance and potentially slows down economic recovery. In this project, we will investigate how risk at the level of large banks and macroeconomic performance, as measured by GDP growth or volatility, are related. To that goal, we will build on the theory of granularity. This theory reveals that volatility at the level of individual firms can translate into macroeconomic fluctuations if market concentration is high. Moreover, we will explore how regulatory policy affects the link between bank-level and systemic risk. In order to analyze how bank-specific shocks, financial regulation and macroeconomic performance are interrelated, we will address the following research questions:

1. How do credit supply shocks at the bank-level contribute to systemic risk at the regional,
country and international level (Module 1)?
2. How does a regulatory change that affects the competitive environment of banks impact
bank risk and macroeconomic performance (Module 2)?
3. What role does bank size play for risk at the bank-level and how is this link affected by
financial regulation (Module 3)?

Our project results will provide evidence to inform the current debate on micro- and macroprudential regulation. According to the concept of granularity, macroeconomic volatility can be reduced via two channels. On the one hand, microprudential regulation, i.e. regulation at the level of individual (large) banks, can reduce macroeconomic instability: If large banks get less risky, macroeconomic volatility is ceteris paribus mitigated. Our research aims at identifying specific policy tools that help to mitigate the volatility (or risk) at the bank-level. On the other hand, macroprudential policies that monitor the development of bank market structures like concentration are important; the higher concentration, the stronger gets the transmission of bank-level shocks to the aggregate economy. Moreover, concentration and competitive pressures in the banking system impact banks risk-taking behavior and hence bank-specific volatility. Consequently, micro- and macro-prudential regulation should be coordinated in order to address possible trade-offs between stability at the micro- and macroeconomic level. In this project, we aim at addressing these inter-linkages between bank-specific risk, the competitive environment and macroeconomic performance.

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Algorithms, News Consumption, and Belief in Fake News
Duration: 01.11.2022 bis 30.04.2024

Insbesondere die sozialen Medien haben die Verbreitung von Fake News vereinfacht. Diese können nicht nur Impfprogramme beeinträchtigen, sondern auch Wahlergebnisse beeinflussen oder sogar den sozialen Zusammenhalt gefährden. Während verstärkte Überwachungsmaßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Fake News sicherlich ein wichtiges Element sind, scheint es unmöglich zu sein, sie vollständig zu unterbinden. Daher braucht die Strategie zur Bekämpfung von Fake News eine zweite Säule, die sich auf diejenigen konzentrieren sollte, die (Fake) News konsumieren. In diesem Projekt wollen wir experimentell untersuchen, wie Algorithmen den individuellen Nachrichtenkonsum deutscher Tageszeitungen und Zeitschriften positiv beeinflussen kann und ob dadurch der Glaube an Fake News sinkt. Das neu verabschiedete Digitalisierungsgesetz verpflichtet Plattformen unter anderem dazu, Nutzer darüber zu informieren, wie ihnen Inhalte empfohlen werden und mindestens eine Option anzubieten, die nicht auf individuellen Empfehlungsalgorithmen basiert. In einem zweiten Schritt wollen wir daher auch untersuchen, wie sich Transparenz auf das Verhalten von Personen auswirkt.

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Sustainable consumption: Experimental evidence on the role of financial restrictions, pricing information, and social norms
Duration: 01.10.2022 bis 31.03.2024

Extreme Wetterereignisse treten nicht nur weltweit immer häufiger auf, sie schärfen auch das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels. Während die Notwendigkeit den Klimawandel zu bekämpfen weitgehend Einigkeit hervorruft, so sind die politischen Programme und die Gesellschaft eher geteilter Meinung, wie konkret dies geschehen soll. Vorschläge wie Dieselmotoren aus den Städten zu verbannen oder vegetarisches Essen in Schulen einzuführen führen in der Regel zu Protesten, da solche Regelungen die Freiheit des Einzelnen immens beschränken. Können die Klimaziele aber erreicht werden, wenn nachhaltiges Handeln in den Händen eines jeden einzelnen liegt? In diesem Projekt sollen die Rolle sozialer Normen und finanzieller Restriktionen im Rahmen eines Feldexperimentes untersucht werden. Dabei konzentrieren wir uns auf den Konsum von (biologisch erzeugten) Lebensmitteln, da sich hier Routinen wahrscheinlich am stärksten ausgebildet haben und wir untersuchen möchten, ob sich solche Routinen zu nachhaltigerem Verhalten hin beeinflussen lassen.

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Arbeitgeberverhalten und Arbeitsmoral der Mitarbeiter
Duration: 01.10.2016 bis 30.09.2019

Aus Unternehmersicht sind Entlassungen auf den ersten Blick vorteilhaft: Entlassungen reduzieren Personalkosten und steigern die Flexibilität innerhalb des Unternehmens. Die psychologische Forschung macht allerdings auch auf potentielle Kosten von Entlassungen aufmerksam, die vor allem durch eine sinkende Arbeitsmoral der im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter hervorgerufen werden können (das sogenannte Survivor-Syndrom). Zwar berichten Arbeitnehmer, die Entlassungen in ihrem Betrieb erlebt haben, beispielsweise von einer geringeren Bindung an das Unternehmen oder höherem Absentismus, eine geeignete Kontrollgruppe zur Identifizierung kausaler Effekte fehlt in diesen Umfragen jedoch. Ein Feldexperiment mit gut 200 Aushilfskräften schließt diese Forschungslücke nun und zeigt, dass die die Arbeitsmotivation der Arbeitnehmer von Entlassungen der Kollegen signifikant beeinträchtigt wird. Weitere Experimente sollen nun untersuchen, ob auch weniger gravierende Verletzung sozialer Normen die Arbeitsmoral der Mitarbeiter derart beeinflusst und ob die Gruppenzugehörigkeit der von der Normverletzung betroffenen Personen (Ingroup vs. Outgroup) dabei eine Rolle spielt.

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Auswirkungen von (wahrgenommener) Bedeutung und Sinnhaftigkeit der Arbeit
Duration: 01.10.2016 bis 30.09.2019

Im Fokus dieses Forschungsprojekts steht die Untersuchung sinnstiftender Tätigkeiten. Arbeitnehmer scheinen in hohem Maße auch durch die Bedeutung und Sinnhaftigkeit, die sie ihrer Arbeitsaufgabe beimessen, motivierbar. Hierbei ist bislang allerdings unklar, inwiefern dieser Zusammenhang als kausal aufzufassen ist: Motiviert eine sinnstiftende Aufgabe an sich Mitarbeiter zu höherer Leistung oder selektieren sich doch eher produktivere Mitarbeiter in entsprechende Berufe? Im Rahmen eines aktuellen Feldexperiments mit knapp 270 Aushilfen deutet die Evidenz klar auf einen Selektionseffekt hin allerdings scheint es ein spezifischer Aspekt der Selbstselektion zu sein, nämlich die aktive und bewusste Entscheidung für eine bedeutsame Tätigkeit, die Mitarbeiter vermutlich zu besonders hoher Anstrengung verpflichtet. Zukünftig soll untersucht werden, ob sich Mitarbeiter durch eine solche Entscheidung nicht nur für das aktuelle Projekt besonders verpflichtet fühlen, sondern auch zukünftige Projekte durch die Veränderung individueller sozialer Präferenzen betroffen sind. Außerdem soll untersucht werden, inwiefern die Arbeitsmotivation von Mitarbeitern gefördert werden kann, welche ihre Arbeit als nur wenig sinnhaft wahrnehmen. Können in einem solchen Fall monetäre Anreize die mangelnde Arbeitsmotivation kompensieren oder Bedarf es hier vielmehr des Einsatzes anderer nicht-monetärer Mechanismen wie beispielsweise der Mitsprache der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz? Diese und weitere Fragen sollen vor allem mittels der Durchführung von Labor- und Feldexperimenten beantwortet werden.

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Distributional effects of macroprudential policies in Europe
Duration: 01.07.2021 bis 30.06.2024

The sustainability of economic unions like the European Union (EU) or currency unions like the euro area depend amongst others on similar economic growth paths, non-excessive debt levels or dispersions in income distributions across countries. Financial crises pose a threat in that respect, as they tend to result in deep and prolonged recessions. The re-regulation of the financial system over the last decade intends to decrease systemic vulnerability and thus negative effects of financial crises on the real sector and individuals. To reach the objective of a more stable financial system, a key element is the introduction of macroprudential policies. An increasing range of studies looks at the first order effects of macroprudential regulation on banking system stability or lending sensitivities finding that credit and house price growth declines given tighter regulation (e.g., Aiyar et al. 2014, Akinci and Olmstead-Rumsey 2018, Cerutti et al. 2017, Danisewicz et al. 2017). However, less evidence exists on indirect spillovers to individuals via distributional effects. In this paper, we aim to fill this gap and ask whether the introduction of macroprudential policies targeting financial system stability affect individuals’ income situation heterogeneously along the income distribution, which might have implications for income inequality in Europe. The analysis is based on EU-SILC microdata and covers households and individuals across countries being part of the European Union for the period from 2010 to 2018.

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The Effect of Internet Hate Talk on Economic Efficiency and Distribution
Duration: 01.12.2015 bis 31.12.2023

Internet hate talk (i.e. the expression of strongly negative emotions concerning others in online forums and social networks on the internet) is an increasingly visible phenomenon. We use field and lab experiments to explore the effect of internet hate talk on mutual production (efficiency) and the willingness to share (distribution).

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BiGeTA - Education, Health Competencies and Technologie Skills for Elderly
Duration: 01.11.2019 bis 31.12.2022

The main goal of our project "BiGeTA" is to identify the e-health literacy (eHL) needs of individuals in their post-employment phase, especially in the rural areas of the state of Saxony-Anhalt. We plan to develop new concepts for (electronic) infrastructure that will enable individuals in our target group to acquire and activitate the necessary competencies and skills. Using a mixed-methods approach we will research the needs and the demand of our target group and develop concepts for the technical education and social pariticipation of elderly. These concepts should be easily accessible for our target group, to allow their healthy and self-determined aging in a techonologically demanding environment.

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Provision of Personal Information and Third-Party Monetization
Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2021

The universally extendable and accesible database of the internet has led to an enormous increase of personal information provision (e.g. in social networks). We use game-theoretic and experimental studies to examine how the extent and the motives for the provision of private information are affected by the way the information is monetized by a third party.

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Social Norms of the Anonymous Online Workforce
Duration: 01.05.2015 bis 31.12.2021

We study the social norms that guide the behavior of the anonymous online workforce (e.g. the workers on Amazon Mechanical Turk or on Clickworker).

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Informationsverteilung, organisationale Hierarchie und Beförderungsmöglichkeiten als Determinanten der Effektivität von Effizienzlöhnen
Duration: 15.10.2010 bis 14.10.2014

Der Einsatz von Effizienzlöhnen zur Erhöhung der Produktivität in Unternehmen ist in letzter Zeit durch eine große Anzahl experimenteller Arbeiten wissenschaftlich untermauert worden. Es zeigt sich dabei, dass die Zahlung eines solchen Lohns, der über die übliche Mindestanforderung hinaus geht, einen Arbeitseinsatz induziert, der im Gegenzug die Mindestanstrengung übersteigt. Dieses Phänomen wurde bislang nur in kleinen Organisationen (meist bilaterale Arbeitsbeziehungen) experimentell nachgewiesen, die sowohl in der Informationsverteilung als auch in der hierarchischen Struktur sehr überschaubar sind.

Im geplanten Vorhaben erweitern wir diese Forschung und betrachten den Einfluss von Informationsverteilung, organisationaler Hierarchie und Beförderungsmöglichkeiten auf die Effektivität von Effizienzlöhnen. Da diese Strukturen nur im Rahmen größerer Organisationen untersucht werden können, betrachten wir zusätzlich die reine Auswirkung der Organisationsgröße auf das Effizienzlohnphänomen. Das Hauptziel dieser Untersuchungen ist es, diejenigen Strukturen zu identifizieren, die eine Produktivitätssteigerung in Organisationen ermöglichen, in denen faire Löhne gezahlt werden.

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Motivation destruktiven Verhaltens
Duration: 01.06.2010 bis 31.05.2014

Destruktives Verhalten in Form von Zerstörung sowohl von öffentlichen als auch von privaten Gütern ist ein häufig zu beobachtendes Phänomen. In diesem Projekt sollen mit Hilfe von experimentellen Untersuchungen die Motive für solch destruktives Verhalten ermittelt werden. Anhand der Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen sollen bestehende ökonomische Modelle zur sozialen Interaktion um einen Nutzenfaktor von Zerstörung erweitert werden.

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Industrieökonomik mit Managementschwerpunkt
Duration: 01.07.2009 bis 01.07.2013

Im Allgemeinen beschäftigt sich die Industrieökonomik mit der volkswirtschaftlichen Sicht auf verschiedene Marktstrukturen. Ausgehend von einem einzigen monopolistischen Anbieter werden sukzessive Wettbewerbssituationen mit mehreren Marktteilnehmern untersucht. Der vollkommene Wettbewerb mit vielen marktmachtlosen Teilnehmern stellt hierbei den dem Monopol entgegengesetzten Fall der gesamten betrachteten Bandbreite dar. Klassische Industrieökonomik konzentriert sich hierbei auf die Analyse einzelner Aspekte des Wettbewerbes: Preis- vs. Mengenwettbewerb, direkter Martktzugang vs. Martkintermediäre, Einprodukt- vs. Mehrproduktunternehmungen, etc.
Im Rahmen des Forschungsprojektes werden aus den, oft nur innerhalb ihrer Annahmen gültigen, theoretischen Erkenntnissen der Industrieökonomik praktisch orientierte Empfehlungen abgeleitet. So werden verschiedene Modelle kombiniert, um eine bessere Abbildung der Realität zu erreichen.Insbesondere die Verknüpfung von Produktionskapazität und Preis als simultane strategische Variablen eröffnet dabei vielfältige Analysemöglichkeiten. In einem weiteren Projektteil wird die strategische Wahl der Distributionskanäle näher beleuchtet.Neben der theoretisch fundierten Ableitung von optimalen Reaktionen auf verschiedene Marktsituationen wird in experimentellen Designs die Interaktion mehrerer Marktteilnehmer in den modellierten Settings untersucht.Die sich ergänzende spieltheoretische und experimentelle Analyse soll im weiteren Verlauf des Projektes zusätzlich empirisch gestützt werden.

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An Experimental Study of Fraudulent Behavior
Duration: 01.02.2012 bis 28.02.2013

In this research the impact of incentive schemes on fraudulent behavior is studied in a controlled experimental setting. The objective of the project is to derive an estimate for fraudulent behavior in an experimental setting and to predict the effect of different incentive schemes on the degree of fraudulent behavior.

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Informationsbereitstellung durch Dritte
Duration: 01.07.2006 bis 30.06.2011

Die universell erstellbare und verfügbare Datenbasis des Internets hat zu einer enormen Zunahme der Informationsbereitstellung durch Dritte (Konsumentenberichte, Diskussionsforen, Nutzerselbsthilfe usw.) geführt, die einen substantiellen Einfluss auf die Wirtschaftsaktivität aufweisen kann. In diesem Projekt sollen mit Hilfe von spieltheoretischen, experimentellen und empirischen Untersuchungen die Motive der Informationsbereitsteller und die (strategischen) Reaktionen der Infromationsempfänger analysiert werden.

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Känguru-Seminare zum Wissenstransfer im Online-Marketing
Duration: 01.01.2008 bis 31.12.2010

Bei den Känguru-Seminaren handelt es sich um eine neue Form des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, bei denen Teams von Studenten als Wissensvermittler in kleinere und mittlere Unternehmen eingebettet werden, um vor Ort eine praxisnahe Anwendung ihres theoretischen Wissens in Zusammenarbeit mit den Unternehmen zu entwickeln. Ziel ist es, den Studierenden eine praxisnahe Anwendung ihres theoretischen Wissens zu ermöglichen und gleichzeitig kleinere und mittlere Unternehmen im Bereich des Online-Marketings zu fördern. Es wird zugleich geprüft, ob diese Form des Wissenstransfers in schnell wachsenden Wissenschaftsbereichen - wie in Online-Marketing - besonders effektiv für den Wissenstransfer eingesetzt werden kann.

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Struktur und Design elektronischer Auktionsmärkte
Duration: 01.11.2005 bis 31.10.2010

Vorhandene elektronische Auktionsmärkte werden auf ihre strategischen Eigenschaften hin untersucht und Alternativen erarbeitet. Neben der Erweiterung der spieltheoretischen Grundlagen, werden in diesem Projekt in erster Linie empirische und experimentelle Studien angefertigt, die dazu dienen, das tatsächliche Verhalten der Auktionsteilnehmer besser zu beschreiben und vorherzusagen.

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Experimentelle Analyse von Einflussfaktoren auf die Konsumentenpräferenzen für erneuerbare Energien
Duration: 01.01.2020 bis 01.01.2023

Die deutsche Bundesregierung hat das ambitionierte Ziel vorgegeben, dass die Stromerzeugung bis zum Jahr 2050 treibhausgasneutral erfolgen soll. Dies erfordert nicht nur hohe Investitionen in den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern auch eine hohe Akzeptanz seitens der Konsumenten, die diese Investitionskosten über die Stromrechnung tragen. Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Frage, welche Faktoren auf die Konsumentenpräferenzen für erneuerbare Energien einwirken. Zu den zu untersuchenden Faktoren zählen unter anderem der Strommix, die CO2-Kennzeichnung mittels Labels sowie eine Reihe von personenbezogener Variablen. Um diese Frage zu beantworten wurden und werden verschiedene Experimente durchgeführt, die größtenteils auf der Conjoint-Analyse basieren. Aus den gewonnenen Ergebnissen werden Implikationen für Wirtschaft und Politik abgeleitet, die dabei helfen sollen, die Umsetzung der Energiewende voranzutreiben. Die dazugehörigen Forschungspapiere wurden und werden in internationalen wissenschaftlichen Journalen publiziert.

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Equilibrium selection in coordination games
Duration: 01.01.2016 bis 31.12.2020

This project aims to analyze how different factors, such as risk attitude, belief about the opponent’s choice, information structure, influence a subject’s choice in a coordination game. Different economic problems, for example, funding new innovations, investing in new geographical markets or investing in network goods, are naturally modeled as a game under several sources of uncertainty. As a typical example coordination games represent the tradeoff in such uncertain situations.

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Evaluierung der Vorhersagegüte verschiedener Conjoint-Methoden
Duration: 01.01.2017 bis 31.12.2020

Seit ihrer Einführung in den 1970er Jahren werden Conjoint-Verfahren dazu genutzt, Kenntnisse über Verbraucherpräferenzen und Konsumentenverhalten zu erhalten, um Empfehlungen für Produktinnovations-, Marktpenetrations- und Preisdifferenzierungsprozesse abzuleiten. Vor diesem Hintergrund spielt die Vorhersagegüte der durch Conjoint-Techniken erhobenen Daten eine wesentliche Rolle in der Bewertung der Verfahrenseffizienz. Dies zum Anlass nehmend, widmet sich dieses Forschungsprojekt dem Vergleich verschiedener wahlbasierter Conjoint-Methoden im Hinblick auf die prädiktive Validität der Daten. Hierbei werden aktuelle, methodische Entwicklungen sowie Produkte aus hochpreisigen und günstigen Preissegmenten berücksichtigt.

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Relevante Kontexteffekte im Bereich der Conjoint-Methodik
Duration: 01.01.2017 bis 31.12.2020

Bis zur heutigen Zeit existiert eine Vielzahl an Forschungsarbeiten, die einen Einfluss des Kontextes auf die Produktauswahl von Konsumenten erkennen lassen. Die in diesem Zusammenhang prominentesten und meist erforschten Kontexteffekte sind der Kompromiss- und der Attraktionseffekt. Beide Effekte demonstrieren eine Veränderung der Produktauswahl zwischen 2 Basis-Produkten, die durch Hinzunahme einer dritten Produktoption hervorgerufen wird. Vor diesem Hintergrund begannen Forscher die Effektivität der Conjoint-Methodik zu hinterfragen, welche auf der Prämisse der Präferenz-Stabilität basiert. Als Reaktion entwickelten sie Möglichkeiten die kontextuellen Begebenheiten in den Schätzprozess der Präferenzwerte zu integrieren, um somit potentiellen Verzerrungen entgegenzuwirken. Bis heute existiert jedoch keine Forschung, die den Einfluss der Kontexteffekte im Bereich der Conjoint-Methode bestätigt. Dies haben wir zum Anlass genommen, eine Reihe online-basierter Experimente durchzuführen, um eine klare Aussage darüber treffen zu können, ob und unter welchen Bedingungen Verzerrungen in Conjoint-Daten aufgrund von kontextuellen Begebenheiten zu erwarten sind.

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The fair division of losses
Duration: 01.01.2018 bis 31.12.2020

This project aims at the examination of distribution problems of individual and corporate actors. The EU Member States' on-going debate on the allocation of refugees highlights this situation's high degree of relevance. This example also shows that in many real-life situations not only gains need to be divided, but also losses. This gives rise to the questions: How do actors decide in situations in which losses have to be divided and what influences their behavior?
This project is funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, VO 1677/4-1)

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Determinants of consumers' preferences for renewable energy
Duration: 01.02.2014 bis 30.09.2020

Choice-Based Conjoint (CBC) and the related Adaptive Choice-Based Conjoint (ACBC) are widely used to elicit consumers preferences for any type of goods. The collected data can also be used to predict the demand of a certain product. My current research addresses the question, under what conditions the predictive power of these both techniques increases. To answer this question, we conduct several experiments with different settings and product types. Additionally, I use CBC and ACBC to measure part-worth utilities of different components of electricity product and of different components of electricity mix. First results show that customers differentiate between renewable energy sources regarding their preferences and their willingness to pay. This leads to the question, whether the current form of energy mix presentation, where all renewable energy sources are summed up, is sufficient or whether it would be better to report its single components.

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Venture Success and Governmental Support
Duration: 01.08.2017 bis 31.07.2020

The determination of the optimal balance between governmental support schemes, taxation and entrepreneurial self-reliance is challenging. A column of the knowledge-based society is the creative destruction process that is mainly driven by innovative entrepreneurs which are often in need of seed capital.
Our research wants to contribute on the question how public financial support schemes should be designed to promote a level playing field for entrepreneurial spirit and simultaneously enhance technological progress and substantiate sustainable growth. Beside this, we are empirically interested in differences of private and governmental startup financing, considering aspects like crowding-out, scouting and coaching.
We want to tackle this question by the triad of theoretical optimization, econometrical validation and experimental verification.

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Evaluation of medical devices
Duration: 01.10.2016 bis 30.05.2020

Conjoint analysis is a widely-used marketing tool, used in the course of product or service positioning, differentiation and pricing, and is an opportunity to figure out a product s or service s competitive advantage. In particular, empirical conjoint research attempts to identify customer preferences of specific product and service features and synthesizes findings to estimate utility functions.

In the center of our research we pursue two main objectives. First, to expand the field of application of conjoint analysis, for example to the area of financial products. Second, to utilize the findings of the health-economical research accompanying the Forschungscampus STIMULATE in a meaningful way. That means to figure out and to analyze the performance characteristics of different forms of treatment and to point out their relative utility for both, patients and physicians. The results can improve treatments in the sense of evidence-based medicine, and thereby the satisfaction of patients and physicians.

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Preference Reversal in Economic Choice
Duration: 01.06.2016 bis 31.05.2019

The preference reversal phenomenon has been firstly observed in late 1960 s and extensively studied afterwards. Usually, if a pair of lottery includes a P-bet with higher probability to win a moderate amount and a $-bet with a lower probability to win a bigger amount, subjects tend to choose the P-bet when making choice, but offer a higher selling price for the $-bet , which is inconsistence. It cannot be explained by the standard economic theory but the phenomenon is rather robust and exists in other fields such as health-related decisions and product purchase. The aim of our research project is to understand the behaviour during a preference reversal. In this situation attentional processes play an important role. We use fMRI and Eye Tracking to clarify how lotteries are processed and which attributes (magnitude vs. probabilities) are attended most.

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Human decision-making under unrestricted conditions
Duration: 01.01.2015 bis 31.12.2017

Current decision-making theories model the process of human decision-making under unrestricted conditions.  In my studies, I have examined the influence that the level of complexity plays on decision making.
Contrary to the prevailing assumption, I show that humans make better decisions under complex situations as opposed to simple situations.
In addition, my studies show a correlation between certain personality traits and decision choices, with open-minded subjects tending to select new approaches more often than conservative individuals.

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Preference reversal phenomenon at individual level
Duration: 01.12.2014 bis 30.11.2017

The preference reversal phenomenon has been firstly observed in late 1960 s and extensively studied afterwards. Usually, if a pair of lottery includes a P-bet with higher probability to win a moderate amount and a $-bet with a lower probability to win a bigger amount, subjects tend to choose the P-bet when making choice, but offer a higher selling price for the $-bet , which is inconsistence. It cannot be explained by the standard economic theory but the phenomenon is rather robust and exists in other fields such as health-related decisions and product purchase. Thus, the reasons behind is widely discussed. However, none of them can solely explain this anomaly. In contrast to the previous studies, the aim of our research projects is to contribute the understanding of preference reversal phenomenon at individual level. The preliminary study we have conducted indicated that although with distinction, every subject has conducted a certain degree of preference reversal when valuing lotteries. Future research which tries to explain the different degree of the phenomenon rather than the existence of it should be fruitful. Moreover, lottery pairs with some variations are designed for further study as a complementation.

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Überschussverteilung in sequenziellen Investitionsentscheidungssituationen
Duration: 01.03.2014 bis 28.02.2017

Händler an Aktienmärkten verfolgen typischerweise das Ziel, durch Investitionen in bestimmte Assets einen Überschuss zu generieren. Dieser Überschuss wird meist zwischen dem Händler und den Investoren, die den Händler mit der Investition beauftragen, aufgeteilt. Ein Beispiel sind Fonds. Hier verdient sowohl der Fondsmanager als auch die Privatperson, welche Anteile am Fonds erwarb. Die konkrete Aufteilung des Überschusses hängt von bestimmten Faktoren ab. Die Theorie beschreibt verschiedene Einflussfaktoren auf die Aufteilung des Überschusses und die Dauer des Haltens von Assets. So wird bspw. erwartet, dass mit steigendem Risiko des Assets der Anteil des Investors steigt.

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden wir empirisch/ experimentell untersuchen, wie die Einflussgrößen aus der Theorie das Investitionsverhalten beeinflussen. Hierzu führen wir Studien durch, die Aufschluss über das menschliche Verhalten in entsprechenden, sequenziellen Entscheidungssituationen geben. Durch die Variation der Einflussgrößen im experimentellen Design kann bestimmt werden, inwieweit ein Zusammenhang zwischen den Einflussgrößen und dem Verhalten der Investoren und Händler besteht.

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Komplexität in menschlichem Entscheidungsverhalten
Duration: 01.10.2011 bis 30.09.2016

Dieses Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie bearbeitet.

Das Verhalten von Menschen in Experimenten weicht oft von dem von der Spieltheorie vorhergesagten rationalen Verhalten ab. Zur Formalisierung entsprechender Abweichungen wurden Erweiterungen der Nutzenfunktion von Akteuren eingeführt, die auch die Komplexität von Strategien berücksichtigen. Dabei wird prinzipiell zwischen drei Konzepten unterschieden: Zustandskomplexität, Zeitkomplexität und Raumkomplexität. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts soll experimentell validiert werden, welches der existierenden Komplexitätskonzepte menschliches Verhalten am besten erklärt. Dafür werden verschiedene Spiele betrachtet, für welche beobachtetes Verhalten von der spieltheoretischen Vorhersage abweicht. Durch Anpassung des Spieldesigns wird dann die Komplexität der Entscheidungsfindung (mit Bezug auf die unterschiedlichen Komplexitätskonzepte) variiert und die Änderungen im Entscheidungsverhalten beobachtet. Ziel des Projektes ist es schließlich die Verhaltensmodellierung so zu erweitern, dass Verhalten und Modell in Bezug auf Komplexität übereinstimmen.

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Perception of probabilities and implications of the law of small numbers
Duration: 01.10.2011 bis 30.06.2016

Sowohl normative als auch deskriptive Modelle zu Entscheidungen unter Risiko betrachten jegliche Form von Entscheidung in Form von Lotterien. Das heißt, Situationen in denen Eintrittswahrscheinlichkeiten für bekannte Auszahlungen bekannt sind. Die Art in der die Unsicherheit bezüglich der Auszahlung aufgelöst wird, spielt in der Bewertung dabei keine Rolle. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Art der Auflösung dieser Unsicherheit einen großen Einfluss hat. Dabei zeigt sich, dass Lotterien deren Auszahlung durch eine Sequenz von Zufallsprozessen ermittelt werden, besondere Implikationen für die Wahrnehmung der Wahrscheinlichkeiten haben. Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich insbesondere mit den Implikationen des sogenannten Law of Small Numbers. Dieses besagt, vereinfacht dargestellt, dass Entscheidungsträger erwarten dass bereits kleine Stichproben einer Zufallsvariable die Eigenschaften der Grundgesamtheit exakt wiederspiegeln. Unser Fokus liegt darauf, ein besseres Verständnis zu erlangen, welche Eigenschaften solcher mehrstufigen Lotterien Entscheidungen beeinflussen.

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Choice-based conjoint analysis in health economics: Context effects and difference in preferences of medical decision makers
Duration: 01.02.2013 bis 31.12.2015

Today, discrete choice experiments like - implemented in Sawtooth Software choice-based-conjoint analysis - belong to the standard instruments in research not only directed to marketing but also in the field of health economics (Orme, 2013; Ryan, Gerard, & Amaya-Amaya, 2008). In the planned research choice-based conjoint methods (CBC or ACBC) will be implemented on several studies within the field of health economics. The first study will be on the criteria which people use in the allocation decisions about donor organs. This is a very topical issue in Germany, because in the recent past, scandals in connection with organ allocation made their way through the press. The profiles in the planned choice tasks will look like different patients descripted by mainly non-medical attributes (e.g. gender, age, origin ). The study will follow multiple research questions. First, of course we are interested to see, which criteria are predominantly used to prioritize patients in organ transplantation. We hope that the results will enrich the ongoing discussion about perceived justice and fairness in the allocation of donor organs. Second, we are especially interested in identifying distinctive preference segments. Our hypothesis is, that it is not possible to integrate all stakeholders preferences in a perfect way when creating a fixed list of allocation criteria. Third, we are going to compare preferences of medical decision makers with those of the general public to possibly identify important differences based on different perspectives. Fourth, we want to evaluate, if the Compromise Effect (CE) - as one of the most prominent decision anomalies usually under research in consumer behavior (see Simonson, 1989) - is still present, when people choose between different options in a health-related context. The CE can be described as, the general tendency of decision-makers to select a compromise option out of a choice set also belonging more extreme options. We will use the hold-out-task-functions implemented in Sawtooth s CBC for a systematical within-variation of a set of fixed choice tasks.

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Kontexteffekte in individuellem Entscheidungsverhalten
Duration: 01.01.2010 bis 31.12.2014

Jeder möchte vernünftige Entscheidungen treffen. Insbesondere dann wenn es sich um Entscheidungsszenarien handelt die sich regelmäßig wiederholen, wie beispielsweise beim regelmäßigen Kauf von Konsumgütern des alltäglichen Bedarfs. Dieser Einkauf findet meistens in Supermärkten statt die einerseits eine große Reihe von Produktkategorien anbieten, andererseits aber auch innerhalb der einzelnen Produktkategorien unterschiedliche Marken zur Auswahl anbieten. Die Zusammenstellung des angebotenen Sortiments hat damit zentralen Einfluss auf den Erfolg des einzelnen Handelsunternehmens und ist eine der Kernaufgaben von Marketing Managern. Die daraus abgeleitete Kernfrage für die Marketingforschung lautet also, wie die Zusammenstellung des Sortiments sowie die Preispolitik so gestaltet werden kann, dass der Erfolg des Supermarktes maximiert wird. Die Marketingmodelle, die in diesem Zusammenhang angeboten werden basieren dabei auf der Grundannahme der ökonomischen Forschung, dass die Entscheider sich stets rational verhalten. Insbesondere wird davon ausgegangen, dass zumindest in wiederholten Situationen die Entscheider lernen, sich rational zu verhalten. Das bedeutet, zumindest bei unserem alltäglichen Einkauf wird erwartet, dass wir uns vernünftig verhalten. Empirisch wird jedoch regelmäßig beobachtet, dass Konsumenten von den Vorhersagen der rationalen Entscheidungsmodelle abweichen. Ein zentraler Effekt dieser Art ist der Kompromisseffekt, bei dem die Zusammensetzung des Sortiments einen Einfluss auf das Entscheidungsverhalten von Konsumenten hat.
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden experimentelle Designs erstellt, die den Realitätsgrad der Studien erhöhen und damit verbesserte Schlussfolgerungen der Stärke des Einflusses von Kontexteffekten zulassen. Neben der praktischen Relevanz erlauben zusätzliche Studien zu einfachen Entscheidungen unter Risiko eine detaillierte Diskussion der Bedeutung dieser Beobachtungen in bezug auf ökonomische Theorie.
Originalartikel in begutachteten internationalen Zeitschriften
Müller, H., Kroll, E. B., Vogt, B. (2011): Do real payments really matter? A re-examination of the compromise effect in hypothetical and binding choice settings. In: Marketing Letters, im Erscheinen.
Müller, H., Kroll, E. B., Vogt, B. (2011): To be or not to be price conscious - A segment-based analysis of compromise effects in market-like framings. In: Psychologie & Marketing, im Erscheinen.

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Uni:Prise - Universities as Enterprises - Teilprojekt Prof. Dr. Dr. Bodo Vogt
Duration: 01.07.2011 bis 30.06.2014

Das interdisziplinäre Verbundsvorhaben Uni:prise (Universities as Enterprises) beschäftigt sich in Form von theoretischen und empirischen Analysen mit der Identifizierung von hochschulischen Wertschöpfungspotenzialen. Somit bearbeitet es wichtige  Zukunftsfragen des Hochschulsystems. Im Vordergrund der Forschung stehen dabei wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Ansätze und Methoden. Im Verlauf des Projektes fragt man unter anderem nach:

  • den der Wissenschaft zugrunde liegenden Innovations- und Investitionsprozessen
  • Zielen und Mitteln, Nutzen und Kosten von Wissenschaft sowie für die Forschenden, Studierenden und die Volkswirtschaft am Beispiel ausgewählter Universitäten
  • Optimierungsansätzen im Bereich unternehmerischer Gestaltungsmöglichkeiten der Hochschulen (Opportunity Research)
  • Möglichkeiten einer erweiterten Hochschulautonomie durch leistungsorientierte Mittelverteilungssysteme (LOM)
  • Geschäftsmodellen für das Kerngeschäft der Hochschule in Forschung, Lehre und Technologietransfer sowie deren Service- und Dienstleistungsbereiche
Nach der Auswertung der Ergebnisse werden verallgemeinerungsfähige Maßnahmen identifiziert, die den beteiligten Hochschulen in Consultinggesprächen angeboten werden. Sie münden in Vorschlägen zu universitärem Change-Management, der Qualitätssteuerung zur Gestaltung von Geschäftsmodellen und Wissenstransferpraxen an den Schnittstellen zwischen Hochschulen sowie in einschlägigen inner- und außeruniversitären Praxisfeldern für Wissenschaftsmanager, Lehrende, Forschende und Studierende.

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Experimentelle Analyse von Entscheidungen unter Risiko
Duration: 01.12.2009 bis 30.12.2013

Als eine Beschreibung um die Wahl zwischen zur Verfügung stehenden Optionen darzustellen, verwenden Ökonomen Nutzenfunktionen. Mit Hilfe dieser Funktionen können sowohl positive als auch negative Eigenschaften in den Nutzenraum übertragen werden und somit die erwünschten Eigenschaften einer Alternative (zum Beispiel der Geschmack eines Essens, die Motorleistung eines Autos, etc.) den unerwünschten Eigenschaften (zum Beispiel Kosten für den Erwerb, Benzinverbrauch, etc.) gegenübergestellt werden. Hat nach diesem Vergleich eine Alternative eine positive Nutzenbilanz, spendet es also mehr Nutzen als die negativen Konsequenzen an Nutzen reduzieren, so ist der Erwerb dieser Alternative sinnvoll. Um jedoch eine Vorhersage über Entscheidungen dieser Art machen zu können, ist es notwendig Aussagen über einen funktionalen Zusammenhang zwischen den Eigenschaften von zur Wahl stehender Alternativen und dem Nutzen, den sie spenden, zu machen. Während das theoretische Nutzenkonzept wesentlich in der ökonomischen Theorie ist und wenig kritisiert wird, so gibt es eine intensive Debatte darüber, wie Nutzenfunktionen bestimmt werden können, welche Eigenschaften sie besitzen müssen und vieles mehr. Insbesondere mit dem Aufkommen ökonomischer Experimente als Methode zur Erforschung ökonomischer Entscheidungen auf der Ebene des Individuums, wurde die Diskussion über Nutzenfunktionen und deren Form intensiviert. Obwohl das Nutzenkonzept sehr weit gefasst ist, fokussiert sich die Diskussion über den funktionalen Zusammenhang zwischen einem Gut und dem Nutzen, den es generiert, häufig auf Nutzenfunktionen über Geld. Ein Beispiel für die Anwendung von Nutzenfunktionen ist die Modellierung individueller Entscheidungen unter Risiko. Dabei werden in der Diskussion über den funktionalen Zusammenhang zwischen Geld und Nutzen in der Regel Entscheidungen über Lotterien verwendet. Diese Lotterien unterscheiden sich dabei in der Höhe der möglichen Auszahlungen und den Wahrscheinlichkeiten, mit denen diese Auszahlungen jeweils eintreffen. Während in der ursprünglichen Analyse dieser Art von Entscheidungen der Erwartungswert einer Lotterie ihren Wert beschrieb, hat die Nutzentheorie den Erwartungsnutzen als Entscheidungskriterium eingeführt. Im Rahmen dieses Projektes soll in einer Serie von Laborexperimenten untersucht werden, inwiefern die Modellierung von Entscheidungen unter Risiko mit Hilfe von Nutzenfunktionen reales Entscheidungsverhalten abbilden kann. Hierbei werden zum Einen die Grenzen dieser Theorie für das Beschreiben realen Entscheidungsverhaltens analysiert und zum Anderen Modifikationen bestehender deskriptiver Theorien erarbeitet, die experimentelle Beobachtungen besser vorhersagen kann.

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Eindämmung von Korruption in sozialen Netzwerken
Duration: 01.04.2010 bis 31.12.2012

Dieses Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie bearbeitet.

Korruption wird in der allgemeinen Öffentlichkeit häufig als ein Problem von Entwicklungsländern wahrgenommen. Dennoch zeigt wirtschaftswissenschaftliche Literatur, dass Korruption für die gesamte Weltwirtschaft eine Gefahr darstellt, da sie (unausweichlich) ein Bestandteil sozialer Interaktion in allen Gesellschaften ist. Die Gefahr für die Gesellschaft besteht dabei aus zwei wesentlichen Punkten:

  • Korruption verringert auf der einen Seite die ökonomische Leistungskraft einer Ökonomie,
  • Korruption führt auf der anderen Seite zu einer ungerechten Verteilung des Wohlstands.
Aus diesem Grund versuchen internationale Organisationen wie beispielsweise Transparency International Möglichkeiten zu finden, Korruption zu bekämpfen und einzudämmen.
Im Rahmen dieses gemeinsamen Forschungsprojektes versuchen wir ein besseres Verständnis davon zu erlangen, welchen Einfluss gesellschaftliche Strukturen auf die Verbreitung korrupten Verhaltens in einem Netzwerk haben. In der Theorie lassen sich diese Prozesse als Koordinationsspiele in einfachen Nachbarschaften modellieren. Dabei können epidemische Prozesse, wie sie für die Beschreibung der Ausbreitung von Krankheiten verwendet werden, auf diese Situation angepasst werden. Um systematisch Programme zur Verhinderung von Korruption entwerfen zu können, ist es notwendig menschliches Verhalten in Situationen, in denen Korruption aufkommen kann, zu verstehen.

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Die Stabilität der Strategie-Entscheidungen in Koordinationsspielen
Duration: 01.03.2010 bis 30.09.2012

Zahlreiche realwirtschaftliche Probleme und Situationen, wie beispielsweise Markteintrittsentscheidungen, Bank Runs und Währungskrisen, werden mit Hilfe von Koordinationsspielen analysiert. In diesem Forschungsprojekt soll insbesondere die Sensitivität von strategischen Entscheidungen bezüglich vorangegangener Entscheidungen untersucht werden. In experimentellen Laborstudien wird untersucht, wie beispielweise die Ermittlung von individuellen Risikoeinstellungen Einfluss auf eine anschließende Strategiewahl in einfachen 2x2 Spielen wirken. Dieser Einfluss wird mit Hilfe der Anwendung Quanten-Ökonomischer Modelle abgebildet. Auf Basis dieser Ergebnisse wird die Analyse im Folgenden um weitere ökonomische Spiele, wie beispielsweise Diktator-, Ultimatum-, und Trust-Games erweitert.

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Experimentelle Analyse vom Einfluss von Risikoeinstellungen auf gesundheitsbezogene Entscheidungen
Duration: 01.03.2010 bis 30.09.2012

Diese Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie bearbeitet.

Im Rahmen dieses gemeinsamen Forschungsprojektes versuchen wir, ein besseres Verständnis davon zu erlangen, welchen Einfluss Risikoeinstellungen auf das Verhalten in gesundheitsbezogene Fragestellungen haben. Ziel des Projektes ist es schließlich ein Modell zu entwickeln, das die Entscheidungsfindung in domainübergreifende Fragestellungen, wo gesundheitliche Attribute gegen monetäre Beträge abgewägt werden müssen, beschreibt, so dass beobachtetes Verhalten und Modell übereinstimmen. Dabei werden präferenzaufdeckende Methoden, wie die bekannteste Zahlungsbereitschaft  Methode,  mit bekannten risikoaufdeckenden Methoden kombiniert, was für ein besseren Verständnis der Zusammenhänge von Risikopräferenzen für Geld und das menschliche Verhalten in gesundheitsbezogene Kontexte beitragen soll. Gesunde Experimentalteilnehmer werden dabei gesundheitsbezogenen Entscheidungen (operationalisiert durch starken Schmerz) und anschließend Lotterieentscheidungen über monetäre Beträge unterzogen.

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Experimentelle Analyse von gesundheitsbezogenen Entscheidungen
Duration: 01.03.2010 bis 30.09.2012

Dieses Projekt wird gemeinsam mit dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie bearbeitet.

Um die Verbesserungen der Lebensqualität durch medizinische Behandlung messen zu können, bedarf es spezifischer Instrumente und Konzepte. Das QALY-Konzept (quality-adjusted life years) ist der Ansatz der bislang die meiste Akzeptanz findet. Er beinhaltet die Stärke der Einschränkung in Lebensqualität sowie deren Dauer. Das QALY-Konzept macht Annahmen, die in der Literatur kritisch diskutiert werden. Zum Beispiel die Risikoneutralität eines Entscheiders über die zeitliche Dauer eines Gesundheitszustands. Außerdem wird in Frage gestellt, in wie fern die Tendenz der Entwicklung des Gesundheitszustandes innerhalb eines gegebenen Zeitraums für Patienten relevant ist.
Bisher werden solche Fragestellungen in hypothetischen Studien untersucht. Es zeigt sich aber, dass Studien mit realen Konsequenzen für den Entscheider zu anderen Ergebnissen kommen. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die beiden genannten Bereiche (Risikoneigung und Präferenz zur Tendenz der Entwicklung des Gesundheitszustandes) in ökonomischen Experimenten zu untersuchen. Dabei wird ein Design entwickelt, in dem (gesunde) Experimentalteilnehmer gesundheitsbezogene Entscheidungen treffen und anschließend reale Konsequenzen dieser Entscheidungen erfahren. Lebensqualität wird dabei durch An- und Abwesenheit von unterschiedlich starkem Schmerz operationalisiert. Auf diese Weise werden die zugrundeliegenden Annahmen ökonomischer Theorie getestet, die insbesondere Teil des in der praktischen Anwendung verbreiteten QALY-Konzeptes sind.

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Neuroökonomische Untersuchung von Verhaltensunterschieden zwischen hypothetischen und realen Auszahlungskonsequenzen in ökonomischen Experimenten
Duration: 01.01.2010 bis 31.08.2012

Ein häufig diskutiertes Thema hinsichtlich ökonomischer Verhaltensexperimente ist die Art von Handlungskonsequenz mit welcher sich Probanden bei der Entscheidungsfindung konfrontiert sehen. Grundsätzlich gilt, dass Entscheidungen gemäß dem Experimentparadigma anreizkompatibel sind, welches indirekt eine Realisierung von Handlungskonsequenzen voraussetzt. Somit sind reale Entscheidungen hypothetischen vorzuziehen. Dennoch ist eine Realisierung von Handlungskonsequenzen nicht immer möglich. In zahlreichen Verhaltensexperimenten konnte bereits gezeigt werden, dass sich hypothetische Entscheidungen durchaus von realen unterscheiden. Für Lotterieentscheidungen beispielsweise wurde eine erhöhte Risikoaversion für reale Entscheidungen aufgedeckt.
In einer EEG-Studie untersuchten wir diesen Verhaltenseffekt hinsichtlich neuronaler Unterschiede, um eine Antwort auf die zugrundliegenden Prozesse bezüglich dieser Verzerrung zu erhalten. Es stellte sich heraus, dass eine Komponente in Verbindung zu kognitiver Kontrolle in der Phase der Entscheidungsvorbereitung eines Individuums eine differenzierte Ausprägung annimmt. Wir konnten zeigen, dass bei hypothetischen Entscheidungen eine höhere Handlungskontrolle durch die Individuen ausgeführt wird. Diese höhere Handlungskontrolle kann entweder eine erhöhte Unsicherheit bezüglich der darauffolgenden Entscheidung oder einen erweiterten Raum an Entscheidungsalternativen widerspiegeln. Dies liefert eine Erklärung für die Verschiebung der Risikoneigung zwischen beiden Experimentsettings.

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Ein Nutzenkonzept zur Erklärung individueller Entscheidungen über Zeit: Eine experimentelle Analyse
Duration: 01.10.2006 bis 30.09.2011

Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit verschiedenen Theorien zur Erklärung individueller Entscheidungen bei Risiko. Bestehende Modelle basieren auf Entscheidungen über monetäre Konsequenzen, jedoch lassen die Implikationen des Nutzenkonzepts eine Ausweitung auf andere Konsequenzen zu. In einem ersten Schritt wurde der Faktor Zeit, in Form von Warte- und Arbeitszeit, als Handlungskonsequenz implementiert. Es wurde untersucht, inwieweit eine Nutzenfunktion nach Kannemann und Tversky auf Zeit erweitert werden kann. Unter Verwendung experimenteller Verfahren zur Bestimmung einer Nutzenfunktion über Geld wird eine Nutzenfunktion für Zeit bestimmt. Der konvexe Verlauf der sich, aus den experimentellen Befunden ergebenden Funktion spricht dabei deutlich gegen eine lineare Bewertung von Wartezeit in ökonomischen Modellen und es wird eine Möglichkeit gezeigt, wie der Faktor Zeit in ökonomischen Modellen mit Hilfe einer Nutzenfunktion bewertet werden kann. Die Untersuchungen zur Nutzenfunktion für Arbeitszeit liefern eine Funktion mit konkavem Verlauf für Zugewinne und konvexem Verlauf für  Verluste. Zusätzlich belegen die Ergebnisse eine Verlustaversion, d. h. eine stärkere Gewichtung von Verlusten verglichen mit Gewinnen eines gleichen Betrags. Anschließend sollen ausgewählte Probleme des Nutzenkonzepts bei individuellen Entscheidungen unter Risiko näher betrachtet. Hierzu sollen die gängigen Theorien zur Verhaltenserklärung auf ihre Eignung zur Beschreibung des Verhaltens überprüft werden.

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